AKT AKT: Altmärker Kunststoff-Technik legt kräftig zu
Gardelegen/dpa. - Die Altmärker Kunststoff-Technik GmbH (AKT) in Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) hat ihren Umsatz in diesem Jahr um rund ein Viertel gesteigert und erstmals die Marke von 100 Millionen Euro erreicht. «Nach weiteren Aufträgen großer Autohersteller konnte das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen», sagte Geschäftsführer Jürgen Ziegelski am Montag in einem dpa-Gespräch. Im Jahr 2003 peilt der Automobilzulieferer eine neuerliche Umsatzsteigerung um rund 30 Prozent an.
Die 1991 mit 60 Beschäftigten aus einem Hersteller für Nähmaschinenteile hervorgegangene Firma hat inzwischen 820 Mitarbeiter. «Allein 2002 wurden mehr als 100 neue Arbeitskräfte eingestellt», sagte Ziegelski. 2003 werde die Personalstärke in Gardelegen auf rund 900 erhöht.
Im zu Ende gehenden Jahr seien zwölf Millionen Euro unter anderem in den Werkzeugbau für das Spritzgießverfahren investiert worden. «AKT gibt weiterhin Millionenbeträge für Technologien und Anlagen aus», berichtete Ziegelski. Neu seien Verfahren zur Oberflächenveredelung von Bauteilen wie die Beflockung oder Beschäumung sowie die Montage kompletter Baugruppen.
Der altmärkische Betrieb fertigt Kunststoffteile wie Instrumententafeln, Blenden für Airbags oder Spoiler für zahlreiche Automarken. Er hat Tochterfirmen im sächsischen Doberschau bei Bautzen, im tschechischen Jablonec sowie in Spanien und Mexiko. «Gegenwärtig wird in Tschechien in zweiter Betrieb aufgebaut», sagte Ziegelski. Die Produktion laufe etwa im März 2003 an.
«Die Expansion im Ausland ist unverzichtbar, um die dortigen Automobilwerke direkt und schnell beliefern zu können.» Am Standort Gardelegen konzentrierten sich neben der Produktion das Know How und die Entwicklung neuer Produkte. Der Betrieb in Sachsen sei auf den Formenbau spezialisiert.
