3,1 Prozent mehr Geld im Maler- und Lackiererhandwerk
Frankfurt/Main/dpa. - Die rund 140 000 Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk bekommen 3,1 Prozent mehr Lohn. Darauf haben sich am frühen Sonntagmorgen die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz in der zweiten Schlichtungsverhandlung geeinigt.
Das berichtete die Gewerkschaft in Frankfurt am Main. Der Tarifvertrag gilt rückwirkend zum 1. September und läuft bis 30. Juni 2009. Außerdem einigten sich die Tarifpartner auf eine Anhebung der Mindestlöhne von April 2008 an. Der niedrigste Mindestlohn liegt danach bei 7,50 Euro. Der Zeitraum für Winterkündigungen wurde verkürzt und ein neuer Tarifvertrag über die Ausbildungsvergütungen vereinbart.
Damit hätten Arbeitgeberverband und IG BAU den Spruch der Schlichtungsstelle endgültig angenommen. Die erste Schlichtungsverhandlung war Ende August in Hannover ergebnislos vertagt worden. Tarifverhandlungen waren gescheitert. «Mit dem Abschluss können wir uns im Handwerk sehen lassen», sagte IG BAU-Vorstandsmitglied und Verhandlungsführer Andreas Steppuhn. «Darüber hinaus ist uns ein Ergebnis gelungen, das unmittelbar umgesetzt werden kann.»