Vertriebene verzichten auf Nominierung Steinbachs
Berlin/dpa. - Bei der Besetzung des Stiftungsrates für das geplante Zentrum gegen Vertreibungen verzichtet der Bundesverband der Vertriebenen (BdV) auf eine Nominierung seiner umstrittenen Präsidentin Erika Steinbach.
Man wolle «nicht der billige Vorwand dafür sein, das Stiftungsgesetz nicht in die Tat umzusetzen und so die Stiftung auf den letzten Metern noch zu verhindern», teilte die Organisation am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Der BdV wolle «die nicht durch uns verursachte Blockade auflösen (...). Aus diesem Grunde und nur aus diesem Grunde hat das Präsidium des BdV das Angebot seiner Präsidentin angenommen, sie vorläufig nicht für den Stiftungsrat zu benennen.»
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Steinbach wird von Polen, aber auch von der SPD als BdV-Repräsentantin im Stiftungsrat für ein Vertriebenen-Zentrum abgelehnt. Unterstützung erhielt sie aus Reihen der Union und von der Bischofskonferenz.