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Bundesvergleich „Bildungsmonitor“: Sachsen ganz vorn - Sachsen-Anhalt auf hinteren Plätzen

18.08.2021, 11:23
Ein Schüler meldet sich in der ersten Unterrichtsstunde der Klasse 1b in einer Grundschule im Klassenraum.
Ein Schüler meldet sich in der ersten Unterrichtsstunde der Klasse 1b in einer Grundschule im Klassenraum. (Foto: dpa/symbol)

Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalts Bildungssystem ist im Ranking der Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf einem der hinteren Plätze gelandet. Laut dem „Bildungsmonitor“ belegt das Land Platz 14 von 16 - im Vorjahr war es noch Schlusslicht im Bundesvergleich. Auf Platz eins ist erneut Sachsen gelandet, die hinteren beiden Plätze belegen in diesem Jahr Brandenburg und Bremen.

Stärken des Bildungssystems von Sachsen-Anhalt sind demnach die Forschungsorientierung, die Qualität der Schulen und die Förderinfrastruktur. So schnitten Sachsen-Anhalts Schülerinnen und Schüler bei Vergleichstests in Mathe und Naturwissenschaften gut ab. Außerdem ist der Anteil Grundschüler im Ganztag vergleichsweise hoch.

Als Problem sehen die Autoren dagegen das hohe Alter der Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt. Auch die Integration von Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gelinge nicht gut. Nur wenige von ihnen erhielten eine Studienberechtigung.

In der Studie wird nach INSM-Angaben „explizit eine bildungsökonomische Sichtweise eingenommen.“ Es geht zum Beispiel darum, inwieweit das jeweilige Bildungssystem zur Fachkräftesicherung beiträgt, aber auch um Bildungsgerechtigkeit, also den Zugang zu Bildung. Verglichen werden Ergebnisse aus Vergleichstests von Schülerinnen und Schülern oder auch Abbrecherquoten. Finanziert wird die INSM nach eigenen Angaben durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie.