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Besondere Ausstellung im Landkreis Wittenberg Cranach-Stiftung zeigt Bilder vom Krieg

In einer neuen Sonderausstellung zeigt die Cranach-Stiftung Wittenberg Grafiken und Texte aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Woher die Kunstwerke stammen und was geboten wird.

Von Corinna Nitz Aktualisiert: 17.05.2024, 13:42
Kunsthistorikerin Marlies Schmidt hat die neue Sonderausstellung „Nach dem Krieg“  in der Cranach-Stiftung Wittenberg kuratiert.
Kunsthistorikerin Marlies Schmidt hat die neue Sonderausstellung „Nach dem Krieg“ in der Cranach-Stiftung Wittenberg kuratiert. (Foto: Corinna Nitz)

Wittenberg/MZ. - Der erste Eindruck täuscht und die Idylle ist trügerisch: Beim genauen Hinschauen sind die Leichen nicht zu übersehen, die in einem Bach inmitten lieblicher Landschaft treiben. Kriegstote. Nächstes Bild: Menschen auf der Flucht. Ein Kind hält sein Haustier fest in den Armen, es darf unter keinen Umständen verloren gehen. Bilder wie dieses sind noch gar nicht alt, sie kamen zur besten Sendezeit auch in deutsche Wohnzimmer, als Russland im Februar 2022 seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte und diejenigen, die konnten, geflüchtet sind. Oft auch mit Hund und Katze. Doch täuscht der Eindruck einmal mehr, denn die erwähnten Bilder sind künstlerische Zeugnisse des Ersten Weltkriegs und ausgestellt in der neuen Sommerausstellung der Cranach-Stiftung Wittenberg.