Gerüste sind gefallen Takraf-Wandbild in Zeitz in neuem Glanz

Zeitz - Ein guter Grund zum Jubeln: Das Wandbild am Parkplatz Besenstraße (Kalkstraße) in Zeitz erstrahlt wieder in altem Glanz. Das war zugleich ein guter Grund für alle Akteure, noch einmal hier zusammenzukommen. Denn in diesem Fall gilt nicht, dass viele Köche den Brei verderben, sondern dass der Erfolg durchaus viele Väter haben kann. Außer auf dem Gerüst, das nun gefallen ist. Da hatte der Kaynaer Künstler Uwe Starke seinen Platz. Und er rechtfertigte alle Hoffnungen, die auf ihn gesetzt waren. Und so freute sich dann Petra Tischendorf, die die Auflösung der nostalgischen Begegnungsstätte Damals in der Wendischen Straße für eine gigantische Spendenaktion zur Restaurierung des Wandbildes nutzte, dass sie sich alle mit ihr freuten: Udo Mugge, Thomas Haberkorn, Peter Schröter, Uwe Starke, Udo Lange, Sebastian Nicolai und Gabor Schmidt.
Jeder von ihnen hat auf besondere Weise mit dem Wiedererstehen des symbolträchtigen Wandbildes zu tun: vom Ideengeber, über Geldgeber und ganz praktisch Unterstützende bis zu Grafiker Peter Schröter, der das Wandbild ursprünglich entworfen hat. Symbolträchtig ist es nicht nur, weil der VEB Zemag zu DDR-Zeiten ein weltweit bekannter Betrieb der Elsterstadt war. Es geht um Kohle. Um Tagebauausrüstung und Maschinen zur Kohleförderung, die in der Zemag produziert wurden. Und Kohle ist auch jetzt angesichts der Abschaltung der Kohlekraftwerke und des damit verbundenen Strukturwandels ein entscheidendes Thema für Zeitz. Was das Wandbild, wie Petra Tischendorf betonte, sehr aktuell macht. (mz)