Volleyball-Oberliga: Volleyball-Oberliga: SVD-Team verliert das Landesderby

Wittenberg/MZ/hkü. - Routine und die Kraft." Frank Ceglarek Trainer SV Dessau 96Dessau, anfangs mit zwei Zuspielern und vier Angreifern auf dem Feld, fing furios an. Wittenberg wurde durch starke Sprungaufgaben von Mario Ziglarski in die Defensive gezwungen. Der SVD führte mit 9:3, der MTV nahm seine erste Auszeit. Dieses taktische Mittel zeigte Wirkung, Wittenberg verkürzte auf 7:9. Nun sah sich Dessaus Coach Frank Ceglarek genötigt, seinen Schützlingen eine Verschnauf- und Besinnungspause zu verschaffen. Anschließend verlief das Spiel ausgeglichen. Durch individuelle Fehler in den Dessauer Reihen gewannen die Lutherstädter den ersten Satz mit 25:20.

Dessau zeigte - dessen ungeachtet - weiter eine starke Leistung, war im Vergleich zur vorangegangenen Heimpleite kaum wiederzuerkennen. Druckvoll wurden die Aufgaben in die Partie gebracht, in der Annahme machte Torsten Hänsel ein großes Spiel. Trotzdem sicherte sich der gastgebende Tabellenführer beim 25:21 auch den zweiten Satz, der SVD hielt bis zum 14:14 gut mit.

Der dritte Satz war dann eine sichere Sache für die 96er. Sicher wurde in der Annahme agiert. Wittenberg hatte in dieser Phase weder im Angriff noch in der Abwehr etwas entgegenzusetzen, so dass die Muldestädter durch ihren 25:18-Erfolg noch einmal für Spannung sorgten. Doch die erhoffte Wende in der Partie blieb aus, Wittenberg sicherte den vierten Satz und damit auch den Sieg in diesem Derby. "Uns fehlt noch die Routine und die Kraft, um ganz oben mitspielen zu können", meinte Trainer Ceglark. "Es müsste schon ein Wunder geschehen, würden wir die Wittenberger und die Magdeburger noch von der Tabellenspitze verdrängen zu können."

Den Aufstieg werden wohl die bisher ungeschlagenen Wittenberger und Magdeburger unter sich ausmachen. Um den dritten Platz streiten sich derzeit Dessau und Staßfurt. Beide Mannschaften treffen am 7. Dezember um 16.30 Uhr in der Muldestadt aufeinander.

SV Dessau 96: Mario Ziglarski, Danilo Kutzleb, Hannes Müller, Jörg Dohmeyer, Sven Krause, Torsten Hänsel, Christian Dietrich, Fabian Kempf, Felix Langer