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reise Norden und Süden – zwei sehr individuelle Charaktere

06.06.2023, 13:24
Weltkarte
Weltkarte Foto: pixabay/2169041/

Wo auch immer man sich auf der Welt aufhält, fast immer wird man auf das gleiche Phänomen stoßen. Innerhalb eines Landes oder eines Kontinents sind die Unterschiede zwischen Nord und Süd beachtlich. Das bezieht sich nicht etwa nur auf die Temperatur oder die Landschaft. Auch kulturell und soziologisch lassen sich bemerkenswerte Unterschiede zwischen den gegenpoligen Orten feststellen.

Bereits hier in Deutschland wird niemand bestreiten, dass eine Nordseeinsel wie Sylt so gut wie gar nichts gemeinsam hat mit einem Dorf in Bayern wie Bayrischzell. Auf der einen Seite sturmgepeitschte Küste, Leuchttürme, raue Herzlichkeit und leckere Fischgerichte, auf der anderen Seite schneebedeckte Berggipfel, Almhütten, traditionelles Volkstum und herzhafte Fleischgerichte. Auch die evangelisch-protestantisch geprägte Einstellung im Norden und die Verbundenheit mit katholischen Traditionen im Süden verdeutlichen die verschiedenen Kulturen im gleichen Land.

Noch deutlicher fällt der Unterschied aus, wenn man unseren Kontinent betrachtet. Das nördlichste Land Europas ist Norwegen, und wenn man an sein raues Klima und die vielen Fjorde denkt, kommt einem sofort "typisch Norden" in den Sinn. Auf der Suche nach der nördlichsten Brauerei der Welt wird der Bier-Fan unter anderem in Spitzbergen fündig. Am südlichsten Punkt Europas, Punta de Tarifa in Spanien kann man dagegen mit bloßen Augen bereits Afrika sehen. Südspaniens Kultur wurde auch aufgrund der 800-jährigen Besetzung durch die Mauren sehr stark durch die arabische Kultur beeinflusst, und das Wetter in Andalusien gleicht ebenfalls mit Temperaturen bis 40 Grad Celsius eher dem afrikanischen als dem europäischen Kontinent.

Norden und Süden der USA

Die USA bilden bei diesem Vergleich zwischen Nord und Süd keine Ausnahme. Der Norden des amerikanischen Kontinents grenzt an Kanada. Im Gegensatz zu Europa befinden sich hier nicht die Meeresküsten, sondern die höchsten Berggipfel der USA. Um die unendlichen Weiten, Canyons und Berglandschaften abseits vom Pauschaltourismus zu besuchen, sollte man die USA individuell erleben. Ob die schneebedeckten Rocky Mountains, die mondänen Metropolen der Ostküste oder die sonnenverwöhnte Westküste – durch einen persönlich geplanten Aufenthalt hat man Gelegenheit, Land und Leute Nordamerikas wirklich kennenzulernen.

Wen es dagegen in den Süden zieht, der wird sich vom Charme der Südstaaten anziehen lassen. Hier vibriert die Luft vom Southern Spirit, die Lebensfreude und Offenheit der Einwohner zeigt sich in jedem Detail. Genau wie bei einer Reise in die Nordstaaten bietet sich auch hier ein individuell geplanter Trip an, denn nur so kann man die Südstaaten authentisch kennenlernen. Die unnachahmliche Mischung aus Jazz, Blues und Soul und die teilweise exotische Küche sorgen dafür, dass eine Reise in den Süden genauso unvergesslich bleibt wie der Besuch des Gegenstücks, des Nordens der USA.

Ein Stück Südamerika vor der Haustür

Falls die USA-Reise noch auf sich warten lässt, kann man dennoch schon einmal ein Stück Exotik in unseren Landen besuchen. Südlich der USA beginnt Südamerika, und hier ist die Heimat eines kuscheligen, bei Kindern beliebten Tiers: dem Alpaka. Das mit dem Lama verwandte Tier stammt aus den Anden Perus und findet allmählich auch den Weg in unsere Breiten. Ein Video zeigt, wieso Alpakas in Mansfeld-Südharz leben - und wo man einen Alpakaführerschein bekommt. Ein Ausflug mit der ganzen Familie zum Alpakahof Bösenburg lohnt sich also auf jeden Fall, um ein Stück Süden in nördlichen Breiten kennenzulernen!