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Judo Judo: Speyer aufs Kreuz gelegt

Von PETRA SZAG 14.06.2009, 20:04

HALLE/MZ. - Der dem SV Halle dafür gutgeschriebene Punkt ließ die Gastgeber uneinholbar in Führung gehen. Mit 8:5 gewannen Halles Judoka schließlich den Zweitligavergleich am Samstag in der Burghalle mit Spitzenreiter Speyer und rückten auf Tabellenplatz zwei vor.

"Das war mein erster perfekter Wettkampf dieser Saison", frohlockte Frankenberg nach seinem Doppelschlag. Wie schon im ersten Duell des Tages hatte er Grewenig mit seiner Spezialtechnik, einem Abtaucher, überrumpelt. Zuletzt waren dem Seriensieger des Vorjahres die Erfolgserlebnisse verwehrt geblieben. Durch ein dreimonatiges Praktikum am Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin muss der MLU-Student sein Training umstellen. Zwischenzeitlich hält er sich beim Hauptstadt-Club SC fit. Judo ist für den einstigen Sportschüler nunmehr "eine schöne Wochenendbeschäftigung". Einen Aufstieg in die 1. Bundesliga hält der 24-Jährige nicht für realistisch. Timo Prellwitz sieht das ähnlich. "Dazu fehlen uns das Geld und in einigen Limits die starken Kämpfer", weiß Halles 90-Kilo-Mann, der ebenfalls zwei Siegpunkte beisteuerte. Während er im ersten Duell mit Pierre Guerim nur 21 Sekunden brauchte, gelang ihm bei der Revanche die entscheidende Wertung kurz vor Schluss.

Den schnellsten Sieg feierte nach 15 Sekunden Michael Möbius. "Ich musste mich so beeilen, weil ich die schlechteste Kondition von allen habe", flachste der frühere Meister nach seiner Blitzattacke gegen Manuel Sprau. Seit er arbeiten gehe, könne er nicht mehr so viel trainieren, erklärte der Familienvater. Technisch, das bestätigt Trainerin Jeannette Wanke, sei er allen anderen klar überlegen. Das weiß nun auch Marcel Augustima, den Möbius nach 1:05 Minuten bezwang. Weiter siegten Marcus Rhon und Robert Zimmermann.