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Hochwasser Hochwasser: Santa Cruz mit Comeback

11.10.2002, 19:15
Benefizspiel zu Gunsten der Opfer der Flutkatastrophe, Sachsenauswahl - FC Bayern München
Benefizspiel zu Gunsten der Opfer der Flutkatastrophe, Sachsenauswahl - FC Bayern München dpa

Riesa/dpa. - Der FC Bayern München musste sich in einem Benefizspiel gegen eine Sachsen-Auswahl mit einem 4:4 (3:0) zufrieden geben. Der Erlös der Partie von 97 600 Euro vor etwa 9000 Zuschauern am Freitagabend in Riesa kommt zehn Sportvereinen in Sachsen zu Gute, die von der Flut betroffen waren. «Wir stehen auf der Sonnenseite des Lebens. Und wenn sich solche Katastrophen wie das Hochwasser ereignen, helfen wir», erklärte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld.

Beim Champions-League-Teilnehmer feierte der paraguayanische Nationalspieler Roque Santa Cruz nach fast dreimonatiger Verletzungspause ein Comeback und erzielte nach 120 Sekunden bereits das 1:0. Von Beginn an wirkte auch Mehmet Scholl nach seinem Kurzeinsatz zuletzt beim 4:1 gegen den VfL Bochum wieder mit. Giovane Elber (32.) und Claudia Pizzaro (34.) sowie Nico Kovac (61.) erzielten die weiteren Bayern-Tore. Jürgen Rische (Eintracht Braunschweig/48.), Mirko Reichel (SpVgg Greuther Fürth/54.), Mirko Liebig (SV Grimma/73.) sowie Alexander Eißrich (Laubegast/84.) trafen für die Sachsen.

«Aus sportlicher Sicht bringt diese Begegnung nicht viel, wichtig ist der Benefiz-Charakter», sagte Hitzfeld. Dennoch nutzte der Bayern-Trainer die Gelegenheit, rund eine Woche vor der Bundesliga- Partie bei Hansa Rostock einigen Akteuren weitere Spielpraxis zu ermöglichen, zumal der Münchner Trainer auf seine deutschen Nationalspieler wegen des Länderspiels in Bosnien-Herzegowina verzichten musste. Ebenso fehlte der französische Ex-Weltmeister Bixente Lizarazu, der tags zuvor bereits das Training verletzungsbedingt hatte abbrechen müssen.

Zu Stande gekommen war die Partie zwischen der Auswahl sächsischer Fußballer, darunter der in Gohlis nahe Riesa geborene Standby-Profi von Bayer 04 Leverkusen, Ulf Kirsten, und dem deutschen Rekordmeister auf Initiative des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) und seines sächsischen Amtskollegen Georg Milbradt (CDU). Da ließen es sich die beiden auch nicht nehmen, den Anstoß der Partie auszuführen.