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Handball-Verbandsliga Handball-Verbandsliga: PSV-Sieben jagt Spitzenreiter Dessau

02.01.2002, 20:25

Halle/MZ. - Jan Seidlitz, der die Mannschaft vor Saisonbeginnübernommen hatte, konnte das Team auf einNiveau bringen, das berechtigte Hoffnungenweckt, am Saisonende ganz vorn zu stehen.Dabei hatte es der Trainer es nicht leicht,musste er doch die Abgänge der LeistungsträgerTino Schönburg, Uwe Suchanke und Stephan Neumannverkraften. Doch die Neuen Andreas Pretscherno,Jörn Tomahogh und Torsten Harnisch haben sichsehr gut in das Team integriert, was die Erfolgeder letzten Wochen belegen. Der viertbesteAngriff (300 Tore) entschied die meisten Partienfür die Hallenser. Dabei ist zwar derzeitTomahogh mit 51 Treffern der Erfolgreichste,aber Pretscherno (42), Dirk Kaiser (37), TinoSmolny (36) und Matthias Zober (35) habenauch eine gute Trefferquote.

Der dritte Platz des SSV Landsberg ist nachRang acht in der vergangenen Serie eine positiveÜberraschung. Kaum jemand hätte der Saalkreis-Siebeneine derart überzeugende Hinrunde zugetraut.Hier hat Trainer Arnd Boedemann eine guteArbeit abgeliefert. Mit einer Top-Vorbereitunglegte die Mannschaft die Grundlage für denPlatz in der Spitzengruppe. Mit 312 erzieltenToren besitzt der SSV dank der Treffsicherheitvon Steffen Rabe (58) sowie Ingo Rabe (58)und Ingo Theile (49) den zweitbesten Angriffder Liga.

Auch die Abwehr mit den zuverlässigen KeepernStaake und Pantel im Rücken zeigte sich rechtstabil. Tolle Spiele lieferte der SSV gegendie Spitzenteams aus Dessau (28:22) und Wittenberg(28:24) auswärts. Hätten die Landsberger nichtihr letztes Heimspiel gegen Prittitz (22:25)in den Sand gesetzt, wären sie als Tabellenführerin die Feiertagspause gegangen.

Beachtlich ist auch das Abschneiden der Steudener.Im Vorjahr fanden sie sich zu diesem Zeitpunktmit negativem Punkt- und Torverhältnis aufPlatz neun wieder. 14:10 Punkte und 289:283Treffer bedeuten derzeit Rang sechs. Die Steudenerimponieren nach wie vor mit unermüdlichemKampfgeist und besitzen ihre Stärke im Tempogegenstoß.Obwohl die Leistungsunterschiede innerhalbdes Teams weiter abgebaut wurden, schöpfeneinige Akteure ihre Reserven noch nicht immervoll aus. Zu den Leistungsträgern in der Hinrundezählten die Torjäger Jens Lanzendörfer (87)und Enrico Mielke (61). Bei optimaler Nutzungdes Potenzials muss ein Platz im vorderenDrittel keine Illusion bleiben.