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ANZEIGE Ausbildung bei der Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur

Jetzt sicher in die Zukunft starten!

Aktualisiert: 20.10.2022, 11:03
Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwaren
Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwaren Foto: Reinsdorfer

Die Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur wird seit 1992 in Familienhand geführt, die Tradition reicht aber viel weiter zurück. Wir sprechen heute mit den beiden Geschäftsführern Pierre und Oliver Kaaden, über Möglichkeiten der Berufsausbildung, über Ausbildungsinhalte und Zukunftschancen.

Warum ist die Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur ein zukunftsfähiger Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber?

Pierre Kaaden: Unser Unternehmen hier am Standort Reinsdorf im Landkreis Wittenberg existiert seit 1960. Mein Vater war einer der ersten Lehrlinge, hat dann seinen Meister gemacht, war tätig als Produktionsleiter und hatte dann den Mut gehabt, 1992 den Fleischfachbetrieb in einen Familienbetrieb zu überführen. Mein Bruder Oliver und ich führen seit 2013 den Betrieb, halten Traditionen in Ehren, entwickeln aber das Unternehmen stetig weiter. Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwaren sind inzwischen eine Marke und darauf sind wir stolz. Zurück zu ihrer Frage: Das Unternehmen ist ganz solide aufgestellt, weiß wo es herkommt und weiß, wo es hinwill und jeder, der bei uns anfängt, als Auszubildender (m/w/d) oder Angestellter (m/w/d) hat einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz. Bei allen Krisen: Fleisch wird immer gegessen. (schmunzelt)

Wir sprechen heute über die Ausbildung. Welche Berufe kann man bei Ihnen lernen?

Pierre Kaaden: Wir bilden aus in vier Berufsbildern.

-         Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w/d)

-         Fleischer/in (m/w/d)

-         Fleischfachverkäufer/in (m/w/d))

-         Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)

Beginnen wir mit den beiden Produktionsberufen. Worin unterscheiden sich der Fleischer und die Fachkraft für Lebensmitteltechnik?

Oliver Kaaden: In beiden Berufen wird am Standort Reinsdorf in der Produktion gearbeitet. In diesen Berufen sollte man also schon Lebensmittel und Fleisch mögen, kommt man doch täglich damit in Berührung. Der Fleischer ist der ursprünglichere, sehr traditionelle Handwerksberuf, der sich wirklich ganz nah am Tier, am Produkt selber bewegt. Wir sind ein reiner Verarbeitungsbetrieb, bei dem der Fleischer die ankommenden Schweinehälften weiter zerlegt und die Rezepturen für die Weiterverarbeitung und Wurstherstellung vorbereitet.

Das Berufsbild Facharbeiter für Lebensmitteltechnik ist deutlich jünger als der Fleischer und auch deshalb entstanden, weil viel Automatisierung und Technik in die Produktion eingezogen ist. Wie der Fleischer hat auch der Lebensmitteltechniker mit Fleisch unmittelbar zu tun, ist aber viel stärker an Maschinen und in nachgelagerte Tätigkeiten, wie der Qualitätssicherung, Abfüllung und Verpackung eingesetzt.

Was macht die beiden Berufsbilder attraktiv und zukunftsfähig?

Oliver Kaaden: Der Fleischer kann später den Meister oder auch Fleischtechniker machen, wie ich selbst auch, und anschließend in gehobenerer Position bei uns arbeiten oder in die Selbständigkeit gehen. Für viele wird es auch wieder reizvoller, selbst zu schlachten, das kann ein Fleischer.

Die Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist breiter aufgestellt und kann letztendlich in jedem lebensmittelproduzierenden Betrieb arbeiten. Aber natürlich wollen wir jeden Auszubildenden gerne bei uns halten und bieten einen sicheren Arbeitsplatz. Der Lebensmitteltechniker kann perspektivisch bei uns als Vorarbeiter eine kleine Abteilung übernehmen oder auch hier den Meister machen.

Was macht die Ausbildung in diesen beiden Berufen bei der Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur darüber hinaus noch so attraktiv?

Oliver Kaaden: Die Jugend will ja viel Freizeit (lacht). Anders als viele Lebensmittelproduzenten arbeiten wir im Einschichtsystem. Das heißt, es geht zwar früh raus, um 5.30 Uhr ist Arbeitsbeginn, aber um 14 Uhr ist der Arbeitstag beendet und es ist dann viel Freizeit da. Wir haben eine 5-Tage-Woche, die Wochenenden sind prinzipiell frei. Auch hier unterscheiden wir uns von anderen.

Was muss der Auszubildende mitbringen, um einen dieser beiden Berufe zu lernen?

Oliver Kaaden: Lust an der Arbeit, handwerkliches Geschick, Interesse für Technik und Maschinen. Beide Berufe sind durch den Einzug der vielen Technologien körperlich deutlich leichter geworden, anpacken sollte man aber doch schon können. Die Noten aus der Schule sind nicht so entscheidend, wichtig ist es uns, dass der Auszubildende Spaß daran hat, mit seinen Händen was zu schaffen und stolz auf sein sichtbares Tagewerk möchte. Bei uns können also auch Hauptschüler einen Beruf erlernen. Die theoretische Ausbildung des Fleischers ist im Berufsschulzentrum Bitterfeld, der Lebensmitteltechniker lernt an der Berufsschule in Wittenberg und die praktische Ausbildung ist in beiden Fällen dann hier am Standort in Reinsdorf.

Jetzt zum Fleischfachverkäufer (m/w/d). Wie läuft die Ausbildung und was lernt man?

Pierre Kaaden: In jedem Fall nicht nur Tellerwaschen (lacht). Die Fleischfachverkäufer*innen bekommen eine komplette Ausbildung und machen von Anfang an in allen Bereichen mit. Dazu gehört das Bedienen der Kunden, aber auch vorbereitende Maßnahmen, wie das Plattenlegen, Zubereiten und Kochen von Mittagsangeboten und Abwaschen bleibt dann halt auch nicht ganz aus.  Wir haben 17 Filialen, verteilt über den Landkreis Wittenberg, Dessau-Rosslau und Bitterfeld-Wolfen. Auf Wunsch werden die Auszubildenden von uns auch in einer wohnortsnahen Filiale eingesetzt.

Was sollten Fleischverkäufer*innen mitbringen?

Pierre Kaaden: Zum einen möchte ich aufräumen mit dem Klischee, dass es ein typischer Mädchenberuf ist. Jeder ist willkommen. Man sollte in jedem Fall kommunikativ sein und ein freundliches Erscheinungsbild haben. Der Umgang mit Menschen, das Interesse für Lebensmittel und das Kochen sind von Vorteil. Noten sind nicht entscheidend, ein Gefühl für Zahlen sollte aber vorhanden sein. Die theoretische Ausbildung erfolgt aktuell in Berufsschulzentrum Bitterfeld. Und dann noch einen Blick nach vorn: Mit ein bisschen Erfahrung und arbeiten im Team steht einer Stellvertretung oder sogar der Filialleitung nichts entgegen.

Wo wird die Kauffrau/ Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) ausgebildet und wie läuft die Ausbildung ab?

Pierre Kaaden: Die theoretische Ausbildung erfolgt im Berufsschulzentrum Mittelfeld in Wittenberg und die praktische Ausbildung bei uns am Standort in Reinsdorf. Für junge Leute mit guten Noten in Deutsch und Mathematik, die darüber hinaus bereits ein bisschen strukturiert und organisiert unterwegs sind, kann die dreijährige umfangreiche und abwechslungsreiche Ausbildung genau das richtige sein. Im ersten Jahr werden die Auszubildende*innen in der Bestellannahme eingesetzt, so lernen sie auch unsere Produkte kennen. Das zweite Ausbildungsjahr gehört der Materialwirtschaft, wo mit einer speziellen Branchensoftware gearbeitet wird und im dritten Jahr wird sich in die Finanzbuchhaltung mit dem DATEV Programm vertieft. Darüber hinaus werden alle gängigen Office-Programme vermittelt. Vorteil ist, dass wir viele ehemaligen Auszubildende in der Verwaltung haben und diese jederzeit helfen können.

Was bietet die Reinsdorfer Fleisch und Wurstwarenmanufaktur darüber hinaus?

Pierre Kaaden: Auszubildende erhalten bei uns branchentypisches Gehalt und selbstverständlich wird Arbeitskleidung gestellt (außer für die Bürotätigkeit, schmunzelt). Darüber hinaus erhalten alle Mitarbeiter*innen und folglich auch Auszubildende 20% Rabatt auf die hauseigenen Produkte.

Unser Unternehmen zählt 190 Mitarbeiter*innen, viele davon sind sehr lange dabei. Mit einem Praktikum könnt ihr uns, das Unternehmen und die Mitarbeiter kennenlernen und für euch vielleicht einen Beruf mit Zukunft entdecken. Wir freuen uns auf Nachwuchs in unseren Reihen!

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Anschrift für die Bewerbung
Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur GmbH
z.H. Pierre Kaaden
Strandbadstr. 60
06889 Luth. Wittenberg

oder per Mail an [email protected]

Und jetzt noch ein paar Infos zu Ihrem neuen Arbeitgeber:

Die Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur wurde 1960 in Reinsdorf gegründet und befindet sich noch immer am gleichen Standort. 1992 übernahm Siegfried Kaaden den Betrieb im Rahmen eines Management-Buy-outs. Heute führen seine beiden Söhne, Pierre Kaaden und Oliver Kaaden, das Unternehmen.

Die Manufaktur stellt nicht nur Fleisch- und Wurstwaren her, sondern unterhält auch ein Netz von 17 Verkaufsfilialen.

Arbeiten bei Reinsdorfer
Arbeiten bei Reinsdorfer
Foto: Reinsdorfer

Seit der Gründung produziert die Firma ausschließlich Waren mit Rohstoffen aus der Umgebung. Markenzeichen sind würzige Produkte, die dem traditionellen Geschmack der Region entsprechen. Eine der Spezialitäten ist hausschlachtene Wurst mit frischem Fleisch und wenigen Zusatzstoffen.