Bundesstraße 250 Bundesstraße 250: Hoffnung für Ortsdurchfahrt Wippach
Bad Bibra/dj. - Die Forderung des Gemeinderates von Altenroda nach einer kurzfristigen Verbesserung der Verkehrssituation im Ortsteil Wippach hat erste Reaktionen ausgelöst, wie "Finne"-Verwaltungsleiter Götz Ulrich informiert. Mit Schreiben vom 22. März habe ihm das Verkehrsministerium mitgeteilt, dass das zuständige Straßenbauamt Halle derzeit die Voraussetzungen für eine Erneuerung der Straßendecke der B 250 innerhalb von Wippach prüfe. Ziel sei es, die Maßnahme noch in diesem Jahr zu verwirklichen.
Die Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft, so Ulrich weiter, untersuche deshalb bereits, welche finanziellen Möglichkeiten in Altenroda bestehen, um diese Straßenbaumaßnahme durch einen gleichzeitigen Ausbau von Teilen der Gehwege begleiten zu können. Es habe schon ein Gespräch vor Ort von Bürgermeister Andreas Faulwasser und Bauamtsleiter Jens Hennicke mit Vertretern des Straßenbauamtes Halle gegeben.
Weiterhin sei ihm vom Verkehrsministerium bestätigt worden, dass nunmehr auch für den Abschnitt der B 250 zwischen Bad Bibra und Altenroda die Planungen begonnen hätten. Insofern ist der Verwaltungsleiter sehr erfreut über die schnelle Reaktion des Landes. Allerdings werde in dem Schreiben erneut die Meinung vertreten, dass eine Neutrassierung der B 250 zwischen Nebra und Bad Bibra nicht in Betracht komme, weil diese Bundesstraße für den überregionalen Verkehr nur eine untergeordnete Bedeutung habe.
Eine Auffassung, die Götz Ulrich so nicht hinnehmen kann und will. Wenn, wie das Ministerium argumentiert, die Bundesstraße 180 eine weitaus höhere Bedeutung hat, so sei gerade der schlechte Ausbauzustand der B 250 und der Landesstraße 212 die Ursache dafür. Laut "Finne"-Chef würde eine Neutrassierung der B 250 in Verbindung mit dem Neubau der Unstrutbrücke in Karsdorf die Anbindung des Industriestandortes Karsdorf an die Bundesautobahn 4 nachhaltig verbessern und zu einer höheren Frequentierung der B 250 führen, weil gerade der Schwerlastverkehr wegen des Straßenzustands und gefahrvoller enger Ortsdurchfahrten derzeit lieber lange Umwege in Kauf nimmt.
Ulrich greift deshalb das Angebot von Verkehrsminister Heyer auf, dieses Thema nochmals in einem Gespräch zu erörtern. Er will dabei auch auf den hohen Stellenwert verweisen, der dem Straßenverkehr nach einer Bürgerumfrage aus Sicht der Einwohner der Verwaltungsgemeinschaft "Finne" zukommt. Nur 19 Prozent haben so z.B. nichts an der Straßenverkehrsbelastung auszusetzen.