Bundesliga Bundesliga: Bericht: Cottbus gegen Hamburg
Cottbus/dpa. - Auch bedingt durch zahlreiche Ausfälle hatte Energie-TrainerEduard Geyer zum zweiten Mal in der Bundesliga-Geschichte zu Beginnnur ausländische Profis auflaufen lassen. Erstmals hatte Geyer diesin der vorigen Saison beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg am 6. Aprilgetan. Als einziger Neuzugang durfte wie erwartet der Pole RadoslawKaluzny beginnen, der sich meist um HSV-Rückkehrer Jörg Albertzkümmerte. Der mit zehn Millionen Mark teuerste Einkauf derVereinsgeschichte konnte allerdings nur selten Impulse geben.
Unter sengender Sonne waren Torszenen auf beiden Seiten selten.Die Gastgeber boten die etwas besseren Ansätze. Nach Vorstößen überdie Außenpositionen fehlte aber stets das genaue Zuspiel. Gegen dienicht immer sicher wirkende Energie-Abwehr konnten sich die drei HSV-Angreifer Mehdi Mahdavikia, Erik Meijer und Marcel Ketelaer kaumdurchsetzen. Gefahr entstand fast nur bei hohen Flanken. Der Ausfalldes verletzten Sergej Barbarez machte sich an allen Ecken und Endenbemerkbar.
Sowohl Geyer als auch HSV-Trainer Frank Pagelsdorf wechselten ihrOffensivpersonal aus. Bei Cottbus kamen Marko Topic und Brasilia zuihren Einständen, auf Seiten der Hanseaten versuchten sich MarekHeinz und Anthony Yeboah. Die erste große Chance der Partie leiteteaber Energie-Torhüter Tomislav Piplica mit einem unmotiviertenAusflug ein, doch nach Zuspiel von Albertz brachte Bernd Hollerbachden Ball nicht im leeren Tor unter (65.). Topic köpfte sechs Minutenspäter frei stehend daneben, dann scheiterte Yeboah im Gewühl (72.).Eine frühere Entscheidung vergab Brasilia, der ebenfalls einenKopfball allein vor dem Tor verzog (86.).
Beim HSV, der Mitte der zweite Hälfte etwas stärker wurde,gefielen Mittelfeldspieler Bernd Hollerbach und lange auch der DäneStig Töfting als Bewacher Miriutas. Neben Neuzugang Kaluzny hob sichnoch Defensivmann Bruno Akrapovic bei Cottbus ab.