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Basketball Basketball: Quakenbrück setzt auf Heimstärke

Von Michael Rossmann und Gerd Münster 20.06.2007, 15:40

Quakenbrück/Bamberg/dpa. - In der Artland Arena,seit vier Jahren bei jedem Bundesliga-Spiel ausverkauft, ist das Teamaus Quakenbrück in den Playoff-Spielen noch ungeschlagen. «Das sollauch so bleiben», sagte Manager Marko Beens vor der Partie an diesemDonnerstag (19.35 Uhr/Premiere).

Sollten die Quakenbrücker die Partie gewinnen, könnten sie bereitsam kommenden Samstag die Überraschung perfekt machen und den Titelgewinnen. Bamberg ist einer der Lieblingsgegner, immerhin haben dieDragons die Baskets in bisher neun Erstliga-Spielen sieben Malgeschlagen. «Es ist jetzt einfach an der Zeit, dass die Dragons zumersten Mal vor eigenem Publikum verlieren», sagte Bambergs ManagerWolfgang Heyder.

Sein Team steht nach der 69:70-Heimniederlage unter Druck. «Aberes gibt keinen Grund, nervös zu werden», sagte Trainer DirkBauermann. «So eine Serie wird erst nach drei Siegen entschieden.Gegen Bonn und Ludwigsburg waren wir in einer ähnlichen Situation undhaben im richtigen Moment ein Auswärtsspiel gewonnen», fügte derCoach hinzu. Er muss aber um den Einsatz des am Knie verletzten ChrisEnsminger bangen.

Die Quakenbrücker gehen mit der ungewohnten Situation unaufgeregtum. «So schnell kann man Favorit werden», sagte Beens. Schon jetztsind die Dragons die größte Überraschung der Saison. Den Achten derregulären Saison hatte kaum jemand auf der Rechnung. Als Außenseiterging das Team aus dem nördlichen Landkreis Osnabrück in die Playoffs,schaltete Alba Berlin und Titelverteidiger Köln aus.

Auch die Quakenbrücker haben Verletzungssorgen. Ihr SpielmacherFiliberto Rivera hatte sich beim Auftaktsieg in Bamberg einenMuskelfaserriss am rechten Oberschenkel zugezogen. Für den Profi ausPuerto Rico könnte wieder Bryan Bailey einspringen. Bereits amSonntag ersetzte Bailey in der Schlussphase den verletzten Kollegen,der eine besonders wichtige Rolle im Konzept von Trainer ChrisFleming spielt.

«Rivera gibt uns eine gewisse Ordnung», sagt der Coach: «Erkontrolliert das Spiel.» Fleming ist aber auch von Bailey überzeugt,der Riveras Aufgabe in Bamberg übernommen und «das großartig gemacht»hatte. Bereits in der regulären Saison musste das Team ausQuakenbrück immer wieder Ausfälle verkraften. «Das hat das Team starkgemacht und zusammengeschweißt», meinte Manager Beens.

Die Quakenbrücker erwarten in eigener Halle harte Gegenwehr deraggressiv spielenden Bamberger. «Am Donnerstag wird Bamberg auf jedenFall noch mehr kämpfen», sagte Bailey. Bambergs Spielmacher SeanDockery forderte seine Kollegen auf, als Mannschaft aufzutreten undzu spielen. «Wir waren im ersten Spiel nicht entspannt genug. Wirstehen in der Finalserie und sollten das genießen, dann läuft es auchbesser», sagte der 24-Jährige, der zu Beginn der Bundesliga-Saison 14Spiele für die Dragons bestritt und dann nach Oberfranken wechselte.