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15. Sommerfest 15. Sommerfest: Titelverteidiger jubeln erneut

Von FRANK GROMMISCH 16.08.2009, 17:47

PRETTIN/MZ. - Die "Eisernen Ladys" nahmen von der Wettkampfleitung, Daniela Friedrich und Reiner Zahn, einen neuen Wanderpokal in Empfang, da sie nach drei Erfolgen in den Vorjahren die damals vergebene Trophäe in ihrem Besitz haben.

Bereits fünf Erfolge

Auch die "Lichtenburger Albatrosse" haben wiederholt bewiesen, dass sie in der Kategorie gemischt / Männer die Favoriten sind. Auf fünf Siege in sieben Wettbewerben können sie verweisen, berichtete Teamleiter Markus Kralisch. Zum einen habe sich bewährt, dass die Mannschaft bei den jährlich ausgetragenen Vergleichen nur mit wenigen Änderungen in der Besetzung an den Start geht und sich vor dem Ereignis beim Training kräftig ins Zeug legt. So brachten die "Albatrosse" eines der beiden Drachenboote paddelnd auf der Elbe von Riesa nach Prettin, über eine Distanz von immerhin 54 Kilometern. Das war am Sonntag vor einer Woche. Am Montag, Mittwoch und Freitag wurde auch noch geübt, trotz ungünstiger Witterung.

Am Sonnabend hingegen waren die Wettkampfbedingungen ideal. Und so fanden sich viele Gäste an der Hirschmühle ein, um das Spektakel mit 13 Mannschaften aus drei Bundesländern zu verfolgen. Denn neben Sachsen und Sachsen-Anhaltern waren auch Thüringer am Start. Seit dem verheerenden Elbe-Hochwasser 2002 bestehen die Kontakte zu den einstigen Helfern aus dem Ilmkreis, die diesmal mit eigener Mannschaft an den Start gingen, ihren Spaß hatten, aber sich nicht vorn platzieren konnten. Nach dem Finale gab es dann noch einen ungewöhnlichen Lauf auf der wohl 200 Meter langen "Rennstrecke" elbaufwärts, allerdings außerhalb der Wertung.

Nach Bootsfahrt langer Fußmarsch

Reservisten aus der Landesgruppe Sachsen, die sich mit Schlauchbooten auf dem Strom zur Gewässerausbildung befanden, traten gegen die "Blau-Weißen Elbmöwen" aus Prettin an und siegten. Für die Männer, die sich auf die Deutsche Reservistenmeisterschaft im nächsten Monat vorbereiten, wie Hauptfeldwebel der Reserve Steffen Bräutigam berichtete, war das aber nicht die letzte Herausforderung an diesem Tag. Danach wurde mit den Schlauchbooten nach Dommitzsch gefahren, um von dort zurück nach Torgau zu marschieren.

An der Hirschmühle ging es zu der Zeit ruhiger zu. Es war Gelegenheit, auf das 25-jährige Bestehen des Vereins der Wasserwanderfreunde zurückzuschauen. 1984 hatte sich in der damaligen BSG "Motor" Prettin die Sektion Kanusport gebildet, aus der 1990 der Verein ins Leben gerufen wurde. Neben der Jubiläumsfeier im Mai gehörte eine Sternfahrt auf Berliner Gewässern im Juli zu den jüngsten Aktivitäten. Fotos davon sind in einem Schaukasten ausgestellt. Das 15. Sommerfest, das die Kanuten dank großzügiger Unterstützung der Stadt, der Kommunal- und Industrieentsorgung und weiterer Sponsoren veranstalten konnten, fiel größer aus als die vorangegangenen. Das dreitägige Programm, in dem an Abenden bzw. Sonntagvormittag Musik dominierte, erforderte von den Wasserwanderfreunden zusätzliche Anstrengungen, die sie aber angesichts zufriedener Gäste gern auf sich nahmen, wie Vorsitzender Uwe Künzler deutlich werden ließ.