Gut für Zverev Sinner, Djokovic und Draper sagen Start in Toronto ab
Für das ATP-Turnier in Toronto sagen gleich drei Stars ihre Starts offiziell ab, ein vierter ist einem Medienbericht zufolge auch nicht dabei. Kann Alexander Zverev davon profitieren?

Toronto - Die Chancen des deutschen Tennisstars Alexander Zverev auf einen Erfolg beim Masters-Turnier im kanadischen Toronto sind durch die Absage von gleich mehreren Titelkonkurrenten gestiegen. Der Weltranglistenerste Jannik Sinner, Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic und der Weltranglistenfünfte Jack Draper haben ihre Teilnahme beim Hartplatzturnier vom 27. Juli bis 7. August bereits offiziell abgesagt.
Laut der Zeitung „Marca“ wird auch Spaniens Tennis-Ass Carlos Alcaraz aus Belastungsgründen nicht antreten. Der fünfmalige Grand-Slam-Turniersieger wolle beim Start der US Open am 24. August in bestmöglicher Verfassung sein und als Vorbereitung das Turnier in Cincinnati (ab 7. August) bestreiten.
Wimbledon-Gewinner Sinner, der beim Rasenklassiker auf den Ellenbogen gefallen war, wolle sich „erholen“, begründete der Veranstalter die Absage des Italieners in einem Post auf der Plattform X. Gleiches gelte für den viermaligen Turniersieger Djokovic aus Serbien, der in Wimbledon im Halbfinale gegen Sinner ausgeschieden war und dort ebenfalls mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Auch der Brite Draper kann verletzungsbedingt nicht in Toronto aufschlagen.
Zverev will in Toronto zurück in die Erfolgsspur
Zverev wäre bei einer endgültigen Alcaraz-Absage als Weltranglistendritter der topgesetzte Spieler des Feldes. Für ihn soll das Turnier in der 1000er-Kategorie, die im Tennis nur von den vier Grand-Slam-Events übertrumpft wird, eine Art Neustart nach dem enttäuschenden Erstrunden-Aus in Wimbledon sein. Zuletzt trainierte der Weltranglistendritte in der Rafa Nadal Academy auf Mallorca mit Toni Nadal, dem Onkel und früheren Coach des spanischen Ex-Stars Rafael Nadal.
Zverev hatte nach seinem frühen Wimbledon-Aus mentale Probleme zugegeben und angekündigt, dass sich etwas in ihm ändern müsse, was nicht notwendigerweise etwas mit Tennis zu tun habe. Er werde beim Turnier in Toronto weitere Antworten geben können, hatte der Hamburger gesagt.