1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. RB Leipzig
  6. >
  7. Stimmen zum RBL-Sieg: RB-Leipzig-Trainer Hasenhüttl: "Wir haben uns in den Flow gespielt"

Stimmen zum RBL-Sieg RB-Leipzig-Trainer Hasenhüttl: "Wir haben uns in den Flow gespielt"

Von Martin Henkel und Ullrich Kroemer 04.11.2017, 18:40

Leipzig - RB Leipzig jubelt am elften Bundesliga-Spieltag über einen 2:1-Heimerfolg gegen den starken Aufsteiger Hannover 96. Die Stimmen zum Sieg der „Roten Bullen“.

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Es war lange Zeit schwer, es war ein Abnutzungskampf und wichtig, sich erst einmal reinzukämpfen in dieses Spiel. Trotzdem hatten wir bis zur Pause zwei, drei gute Chancen. Grundsätzlich war ich zur Pause nicht unzufrieden. Es war der Plan, dann Qualität nachzuschieben mit Emil Forsberg und Naby Keita. Ich habe gehofft, dass sie ihre ganzen Körner haben, wenn sie 30 Minuten vor Schluss reinkommen. Beide waren sofort da, auch wenn wir kurz in Rückstand gegangen sind. Danach haben wir uns in den Flow gespielt. Und verdient zwei Tore gemacht. Meine Innenverteidiger haben es in dieser Phase top gemacht, weil der Gegner immer gefährlich blieb. Ein sehr wichtiger und schwer erarbeiteter Sieg. Kompliment an meine Innenverteidigung. Die drei Punkte tun enorm gut nach so einer schwierigen Zeit.”

Zu Marcel Halstenbergs DFB-Nominierung: „Er ist schnell, hat ein gutes Kopfballspiel, und ist technisch stark. Ich freue mich riesig für ihn, er hat jetzt auch international seine Klasse gezeigt.“

Zu Timo Werners Leistung und seinem Tor: „Timo Werner wäre ja fast der tragische Held geworden, weil der seinen Fuß in den Schuss von Marcel Sabitzer hält. Aber er hat das nicht so hingenommen und noch eine Schippe draufgelegt. Er nähert sich langsam seiner Topform.“

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): „Wir waren knapp davor, etwas mitzunehmen. Respekt für meine Mannschaft, den couragierten Auftritt. In der ersten  Halbzeit haben wir variabel und aggressiv gespielt, haben versucht, früh den Spielaufbau zu stören und hatten selbst einige Umschaltgelegenheiten. Gehen nach der Halbzeit in Führung, sogar nicht mal unverdient, dann aber wurde der Druck immer größer und wir konnten es nicht mehr verteidigen. Da kamen dann Spieler, die hatten richtig Bock. Wir haben zu viel zugelassen, beim 1:1 stechen wir zu früh raus aus der Kette, bieten die Lücke an. Leider ist es uns nicht gelungen, den Punkt zu entführen. Aber man hat heute wieder gesehen: Es ist kein Zufall, dass wir schon so viele Punkte haben.”

Yussuf Poulsen (Stürmer RB Leipzig): „Wir haben in der zweiten Hälfte sehr viele große Torchancen herausgespielt, den Gegner richtig unter Druck gesetzt. Ich habe das Gefühl, dass wir das Tempo erst richtig nach oben geschraubt haben, als wir das 0:1 kassiert haben. Was wir die letzte halbe Stunde gespielt haben, war super. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir den Ball über die Linie drücken. Man hat am Ende des Spiels gesehen, wie gut Timo Werner und ich kombiniert haben. Wir haben beide getroffen, also sind wir heute beide froh.”

Diego Demme (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Hannover stand sehr tief und kompakt, gegen Fünferketten tun wir uns immer schwer, aber wir haben weiter gepusht und uns Chancen erarbeitet. Deshalb war der Sieg verdient, wir hatten vor dem 0:1 ja schon gute Chancen. Nach den drei Niederlagen war das sehr wichtig, jetzt können wir die Pause besser genießen und haben keine Niederlage unnötigerweise im Kopf. Ich bin jetzt bereit für eine Pause und genieße die Freizeit.”

Marcel Sabitzer (Offensivspieler RB Leipzig): „Gegen so einen kompakten Gegner muss in der Regel ein Tor reichen, so waren es zwei, es war ein hartes Stück Arbeit über 95 Minuten. Der Gegner hat es gut gemacht, gegen fünf Verteidiger ist es immer schwer, eine Lücke zu finden. Außerdem waren wir nicht so zielstrebig im Spiel nach vorn, wir hatten oft zwei Kontakte zu viel. Aber wir haben nicht glücklich, sondern absolut verdient gewonnen.”

Marcel Halstenberg (Linksverteidiger RB Leipzig): „Wir kassieren den ärgerlichen Rückstand, wechseln dann viel Qualität ein und drehen das Spiel. In der zweiten Hälfte haben wir Hannover dann zu Fehlern gezwungen.”

(mz)