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Kurioser Tor-Tausch Eishockey-Oberliga: Ist Nathan Burns zu stark für die Saale Bulls?

Von Fabian Wölfling 08.02.2019, 07:44
Saale-Bulls-Stürmer Nathan Burns (l.), hier im Duell mit Essen.
Saale-Bulls-Stürmer Nathan Burns (l.), hier im Duell mit Essen. Holger John / VIADATA

Halle (Saale) - Nathan Burns zeigte spontan einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Obwohl der Angreifer der Saale Bulls am Mittwochabend beim 4:0-Oberligaerfolg bei den Hamburg Crocodiles ganz offensichtlich den Treffer zum 2:0 erzielt hatte, tauchte Teamkollege Tyler Mosienko im Statistikbogen auf.

Der Grund: Burns hatte das den Offiziellen so mitgeteilt. „Bei einem Spiel in Berlin haben die Schiedsrichter Mosienko ein Tor weggenommen. Das haben sie jetzt korrigiert“, sagt Trainer Dave Rich zu den Hintergründen der Aktion.

Nathan Burns gibt Tyler Mosienko ein geklautes Tor zuück

Burns überzeugte am Mittwoch aber nicht nur mit seiner Kollegialität. Vor allem auf dem Eis demonstrierte der Deutsch-Kanadier seinen enormen Wert für die Saale Bulls. „Er war der beste Mann“, lobt Rich. Ein Treffer - der nun für alle Zeiten Mosienko zugerechnet sein wird - und zwei Vorlagen verbuchte Burns.

„Er ist aber auch in der Defensiv so stark“, sagt Rich. „Wie er mit dem Körper in die Zweikämpfe geht, die Scheibe aus dem eigenen Drittel herausspielt. Das ist ganz wichtig.“ Burns bestätigte in Hamburg einmal mehr seine starke Saison. „Er ist unser wichtigster Mann“, sagt Rich. „Und ich fürchte, dass er nächstes Jahr nicht mehr in Halle spielt. Er ist einfach zu gut.“

Saale Bulls ohne Fünf gegen Hannover Indians?

Zunächst sah es sogar danach aus, dass die Bulls schon in Hamburg ohne Burns auskommen müssten. Schließlich hatte der 25-Jährige gegen die Hannover Scorpions am Sonntag einen Schuss auf die Hand abbekommen. „Er hat eine Spritze hinten in das Handgelenk bekommen, dadurch ist die Schwellung weggegangen“, sagt Rich. „Zum Glück.“

Denn Personalsorgen hat der Trainer der Saale Bulls genug. War seine Mannschaft vor zwei Wochen endlich mal komplett, könnten im Heimspiel gegen die Hannover Indians gleich fünf Spieler fehlten. Jannik Striepeke muss noch eine Sperre absitzen, Tim Marek und Marius Stöber Verletzungen auskurieren.

Länger fehlen wird wohl Johannes Ehemann, der sich in Hamburg eine Schnittverletzung zuzog. Am Donnerstag klagte dann auch noch Mosienko über Probleme im Handgelenk, wackelt für das Spiel gegen die Indians. Gegen die haben die Bulls bisher alle drei Saisonpartien verloren.

››Anbully gegen die Indians am Freitag um 20 Uhr im Eisdom. (mz)