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3. Liga Eklat in Zwickau: Abstiegsduell zur Halbzeit abgebrochen

Aktualisiert: 23.04.2023, 15:50
Schiedsrichter Nicolas Winter stand im Mittelpunkt des Abstiegsduells zwischen FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen.
Schiedsrichter Nicolas Winter stand im Mittelpunkt des Abstiegsduells zwischen FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen. (Foto: IMAGO/Kruczynski)

Zwickau/dpa/MZ - Das Spiel der 3. Fußball-Liga zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiß Essen ist am Sonntag in der Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen worden. Schiedsrichter Nicolas Winter (Hagenbach) war beim Gang in die Kabine von einem aufgebrachten Fan Bier ins Gesicht geschüttet worden. Winter kam nach der Halbzeitpause nicht mehr aus der Kabine und brach das Spiel ab.

„Furchtbar. Entsetzlich“, kommentierte Zwickaus Vorstandssprecher Frank Fischer den Vorfall bei Magentasport. „Es gibt bestimmte Dinge, die einfach nicht gehen. Das wird Konsequenzen haben. Schutz für Leib und Leben steht an erster Stelle. Hier hat niemand einen Becher zu werfen.“

Spielabbruch: Verliert der FSV Zwickau die Partie vor Gericht?

Der Schiedsrichter wird einen Sonderbericht anfertigen, diesen wird das Sportgericht des DFB für ein Urteil nutzen. „Wir haben es nicht mehr in der Hand. Wir können weder einen Punktabzug noch eine finanzielle Sanktion gebrauchen. Wir plädieren für eine Spielwiederholung“, sagte Fischer.

Zuvor hatte der Unparteiische in der 45. Minute den Zwickauer Nils Butzen für ein unglückliches Foul an Isaiah Young, das er als Notbremse wertete, die Rote Karte gezeigt. Den fälligen Freistoß bekam Johann Gomez im Strafraum an den angelegten Arm, worauf Winter auf Elfmeter entschied. Diesen verwandelte Simon Engelmann (45.+3). Zuvor hatte Dominic Baumann (36.) die Gastgeber in Führung gebracht.

Beide Mannschaften kämpfen gegen den Abstieg: Essen hat als 15. der Tabelle 36 Punkte - also einen mehr als der Hallesche FC -, Zwickau steckt mit nur 28 Zählern auf einem Abstiegsrang fest.