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Tagung „Fußball ist immer noch wichtig“ DFB-Idee abgelehnt: Finanzierung der Fanprojekte ist bis Ende 2022 gesichert

Aktualisiert: 07.09.2021, 16:08
Ein Blick in die Fankurve des Halleschen FC.
Ein Blick in die Fankurve des Halleschen FC. (Foto: imago images/Karina Hessland)

Mainz/dpa - Nach intensiven Gesprächen ist die Finanzierung aller Fußball-Fanprojekte bis Ende 2022 gesichert. Dies gab die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte am Dienstag zum Auftakt ihrer Jahrestagung in Mainz bekannt. „Das Thema ist in der Corona-Krise ganz oben auf die Agenda gerückt und hat uns lange begleitet“, berichtete die 1. Vorsitzende Sophia Gerschel.

Insgesamt fließen damit jährlich weiter rund 15 Millionen Euro in die soziale Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. 50 Prozent kommen aus dem Fußball (DFB und DFL), jeweils 25 Prozent steuern der Bund und die Länder bei.

Finanzierung der Fanprojekte: DFB, DFL, Bund und Länder teilen sich die Kosten

Diese Finanzmittel sind laut Gerschel die unverzichtbare Grundlage für die hauptamtliche Fanarbeit von 160 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in 70 Fanszenen. Die Betreuung reiche vom Profifußball, aus dem bis auf den SV Sandhausen alle Erst- und Zweitligisten vertreten sind, bis in die fünfte Liga mit den Standorten Trier und Erfurt. Auch der Hallesche FC hat in der 3. Liga ein Fanprojekt.

Vor Beginn der Tagung konnte die Bundesarbeitsgemeinschaft einen weiteren Erfolg verbuchen. Nach Angaben des 2. Vorsitzenden Christian Keppler ist eine vom Deutschen Fußball-Bund vorgeschlagene ligenabhängige Finanzierung der Fanprojekte vorerst vom Tisch. Damit sei die langfristige Planung und Durchführung von Projekten vorerst weiter garantiert, so Keppler. In Abhängigkeit von den Tabellenständen der einzelnen Vereine sei dies kaum möglich.

Bei der Tagung unter dem Motto „Fußball ist immer noch wichtig – Bewegte Zeiten für die Fansozialarbeit“ stehen bis zum Donnerstag vor allem Zukunftsfragen auf der Agenda. Dabei wird es auch darum gehen, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die aktive Fanszene hat und wie die Rückkehr der Anhänger in die Stadien begleitet werden kann. „Dafür müssen sich die Fanprojekte aufstellen“, sagte der pädagogische Leiter des Fanprojekts Mainz e.V., Thomas Beckmann.