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30. Spieltag Eintracht zeigt Reaktion: Sieg gegen Augsburg

Eintracht Frankfurt marschiert weiter in Richtung Königsklasse. Beim glanzlosen Sieg gegen Augsburg zeigen die Hessen die von Trainer Hütter geforderte Reaktion und klettern vorerst auf Rang drei.

Von Eric Dobias, dpa 20.04.2021, 20:32
Martin Hinteregger (2.v.r.) legte den Grundstein zum Frankfurter Sieg gegen Augsburg.
Martin Hinteregger (2.v.r.) legte den Grundstein zum Frankfurter Sieg gegen Augsburg. Arne Dedert/dpa

Frankfurt/Main

Eintracht Frankfurt hat in die Erfolgsspur zurückgefunden und die Konkurrenz im Kampf um die Champions League unter Druck gesetzt.

Die Hessen kamen am Dienstag zu einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den FC Augsburg und rückten mit 56 Punkten zumindest über Nacht auf den dritten Tabellenplatz vor.

Rückkehrer Martin Hinteregger in der 37. Minute und Torjäger André Silva (58.) mit seinem 24. Saisontreffer erzielten die Tore für die Eintracht, die am Mittwoch am TV in Ruhe die Auftritte der Rivalen VfL Wolfsburg (54) und Borussia Dortmund (49) verfolgen kann. Die Augsburger, für die Alfred Finnbogason (73.) einen Handelfmeter verschoss, haben den Klassenverbleib mit 33 Punkten weiterhin noch nicht sicher.

Der Schock der 0:4-Pleite in Mönchengladbach steckte den Eintracht-Profis zu Beginn der Partie noch in den Beinen. Ohne Schwung und Ideen agierten die Hausherren in der ersten halben Stunde und konnten froh sein, in dieser Phase nicht in Rückstand zu geraten. Auch die lautstarken Anfeuerungsrufe zahlreicher Fans, die sich vor dem Stadion versammelt hatten und dabei auch Pyrotechnik zündeten, halfen zunächst nichts.

Die Augsburger starteten aus einer kompakten Abwehr heraus immer wieder gefährliche Angriffe, die den Gastgeber vor Probleme stellten. Zweimal musste Nationaltorwart Kevin Trapp ein Gegentor verhindern. Dabei hatte FCA-Trainer Heiko Herrlich seine Startformation gegenüber dem 0:0 gegen Arminia Bielefeld gleich auf acht Positionen verändert - so viele wie noch nie seit Bundesliga-Zugehörigkeit der bayerischen Schwaben.

Nach einer halben Stunde hatte Frankfurt dann Glück, dass Hinteregger nach einer heftigen Grätsche an der Mittellinie gegen Marco Richter nicht Rot sah. Schiedsrichter Robert Schröder beließ es bei einer Verwarnung.

Die grenzwertige Aktion wirkte wie ein Weckruf für die Hessen, die nach 36 Minuten die erste Chance verzeichneten. Filip Kostic flankte auf Silva, doch der Portugiese scheiterte mit seinem Kopfball an Augsburg-Keeper Rafal Gikiewicz. Kurz darauf zielte Hinteregger nach einer Hereingabe von Daichi Kamada besser und traf per Kopf zur Führung. „Jedem war klar, dass es heute ein Geduldsspiel wird“, sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann in der Halbzeitpause am Sky-Mikrofon.

Nach dem Wechsel blieb Hinteregger, der nach fünfwöchiger Verletzungspause sein Comeback feierte, in der Kabine. Für den österreichischen Nationalspieler rückte Makoto Hasebe ins Abwehrzentrum. Frankfurt war jetzt besser im Spiel und belohnte sich durch Silva, der nach Kostic-Flanke per Kopf traf und nun den Vereinssaisonrekord von Bernd Hölzenbein (26 Tore) jagt. Als Finnbogason einen Elfmeter nach Handspiel von Tuta über das Tor schoss und Ruben Vargas mit einem Fernschuss nur den Pfosten traf, war die Partie gelaufen.