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Drama im Zirkus Zirkus: Tiger bricht zusammen, Dompteur reagiert brutal

19.02.2019, 20:31

Moskau - Zirkusse begeistern immer wieder Kinder und Familien. Doch was sich in Moskau in der Manege abgespielt hat, dürfte viele Fans den Atem stocken lassen. Denn das Vorgehen eines Dompteurs entlarvte die angeblich harmlose Dressur als Tierquälerei.

Während in einigen Ländern wilde Tiere im Zirkus längst verboten sind, sind in deutschen als auch in russischen Manegen Shows mit Tieren noch erlaubt. Dies bestätigt ein Amateur-Video, welches dramatische Szenen aus einer russischen Zirkusmanege zeigt. 

Moskauer Zirkus: Tiger-Dame bricht plötzlich zusammen

Im Video findet offensichtlich gerade eine Show mit der Tiger-Dame Zena statt. Diese bricht plötzlich zusammen.

Es sieht alles danach aus, als erleide sie einen Krampfanfall. Zuckend und krampfend und wie ein Häufchen Elend liegt sie auf dem Boden. 

Verhalten der Zirkus-Crew schockiert 

Doch anstatt sie zu beruhigen, ihr zu helfen oder sie ärztlich zu versorgen, greifen Dompteur und Zirkuscrew-Mitglied zu brachialen Methoden. So wird ihr abwechselnd vom Dompteur in den Körper gestochen und am Schwanz gezogen. 

Das Crew-Mitglied schüttet mehrmals eiskaltes Wasser über den elend aussehenden Körper des krampfenden Tigers.

Nach Informationen von „Ohmymag” wurde die Zirkus-Crew nach Veröffentlichung des Videos der Tierquälerei bezichtigt.

Zirkus-Crew wehrt sich gegen Tierquälerei-Vorwürfe

Die beiden im Video zu sehenden Vertreter, die Geschwister sind, wehren sich vehement gegen die Vorwürfe. Sie behaupteten, sie haben lediglich versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben. 

Denn die sechs anderen Tiger, die ebenfalls Teil der Zirkus-Show gewesen seien, hätten angeblich die Schwäche des Tieres spüren und sich womöglich auf den leidenden Tiger stürzen können. 

Das Crew-Mitglied habe sein Bestes gegeben, um der Tiger-Dame zu helfen. „Er untersuchte ihn und schüttete Wasser über sie. Wichtig war, dass sie nicht von den anderen Tieren angegriffen wird.”

Zirkus-Dompteur: „Taten alles, um ihm zu helfen”

Auch der Dompteur behauptet nun, keine andere Wahl gehabt zu haben, als am Schwanz des Tieres zu ziehen: „Ich musste sie vom Sicherheitszaun fernhalten, sie wäre sonst auf das Publikum gestürzt. Ich brachte sie an einen sicheren Ort, damit sie nicht von den anderen Tigern angegriffen wird.”

Die Crew ist sich einig: „Es wurde alles getan, um ihr zu helfen.” 

Mittlerweile hat Tiger-Frau Zena sich wohl wieder erholt und tritt wieder regelmäßig in der Manege auf. Die Ursachen für den Krampfanfall sind unklar.

(red)

(Der Artikel erschien zuerst bei express.de)