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Burg Vermutlich mehrere Tote bei Unfall auf A2: Bergung schwierig

Von dpa Aktualisiert: 12.07.2022, 19:55
Ein Blaulicht und eine LED-Anzeige leuchten auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.
Ein Blaulicht und eine LED-Anzeige leuchten auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Burg - Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 2 bei Burg im Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) sind vermutlich mehrere Menschen ums Leben gekommen, mindestens aber ein Lkw-Fahrer. Er sei am Dienstagmittag auf ein Stauende aufgefahren und tödlich verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Polizei am Abend. Der Laster und ein Auto mit Wohnwagen brannten an der rund 30 Kilometer von der Brandenburger Grenze entfernten Unfallstelle komplett aus. Man gehe zudem von zwei tödlich verletzten Insassen des Autos mit Wohnanhänger aus, so die Sprecherin. Der Verdacht erhärte sich. Die Bergung laufe noch. Ein weiterer Lkw-Fahrer ist schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden.

Bei dem Auffahrunfall hatte der Lkw das Auto mit Wohnanhänger auf einen davor fahrenden Lkw geschoben. Durch die Kollision sei der auffahrende Laster in Brand geraten, so die Polizei. Das Feuer breitete sich demnach schnell aus. Am Unfallort entstand eine dichte Rauchwolke. Die Feuerwehr begann am frühen Nachmittag mit den Bergungsarbeiten.

Diese gestalteten sich jedoch besonders schwierig, da es sich laut Polizei bei dem Auto um ein Hybridfahrzeug handelte. Es müsse wegen der Batterie in einem Spezialcontainer geflutet werden, sagte die Sprecherin. Während der Löscharbeiten wurde die A2 in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Der Verkehr in Richtung Hannover wurde den Angaben zufolge an der Anschlussstelle Burg-Zentrum abgeleitet, in Richtung Berlin an der Anschlussstelle Lostau.

Die A2 ist eine wichtige Ost-West-Verbindung. Immer wieder kommt es dort zu schweren Unfällen, an denen Lastwagen beteiligt sind. Am Dienstagvormittag war bei Marienborn (Landkreis Börde) an Sachsen-Anhalts Grenze zu Niedersachsen ein Lkw ungebremst in ein Stauende gefahren und hatte drei weitere Lkw ineinandergeschoben. Drei Lkw-Fahrer wurden dabei schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Liter Betriebsstoffe verteilten sich auf der Fahrbahn und in der Böschung. Die Autobahn war Richtung Hannover auch dort am Abend noch gesperrt.