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Handball Magdeburg setzt Erfolgsserie fort: Kiel nur Remis in Lemgo

Der SC Magdeburg bleibt in der Handball-Bundesliga das Team der Stunde: Auch im Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt setzt sich der SCM souverän durch. Bei den Gästen sieht es dagegen alles andere als gut aus. Auch der Rekordmeister strauchelt.

Von dpa Aktualisiert: 18.10.2021, 22:28
Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz.
Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Magdeburg (dpa) - Der SC Magdeburg stürmt weiter verlustpunktfrei und als Tabellenführer durch die Handball-Bundesliga, Rekordmeister THW Kiel hat dagegen den nächsten Sieg verpasst. Im Topspiel am Sonntag setzte sich Magdeburg zunächst mit 33:28 (18:13) gegen die SG Flensburg-Handewitt durch und verschärfte damit die sportliche Krise des Vizemeisters. Wenig später kam Kiel nicht über ein 21:21 (9:10)-Remis bei Pokalsieger TBV Lemgo hinaus. Spitzenreiter ist stattdessen der SCM.

„Ich finde, die Mannschaftsleistung war einfach unglaublich heute“, sagte Magdeburgs Michael Damgaard, der mit sieben Treffern bester Torschütze des Spiels war, dem TV-Sender Sky. Den Flensburgern, die immer mehr den Kontakt zur Spitzengruppe verlieren, halfen dagegen auch die jeweils vier Tore von Aaron Mensing und Hampus Wanne nicht. „Momentan ist es hart für uns, diese Auswärtsspiele wie in Kiel oder Magdeburg zu bestreiten, weil wir da nicht auf Augenhöhe sind“, sagte Flensburgs Trainer Maik Machulla. „Aber ich sag es nochmal ganz deutlich: Diese Ansprüche, die wir haben - darum unterschreibt auch jeder einen Vertrag in Flensburg, weil wir oben dabei sein wollen - die werden wir behalten.“

Auch die Kieler haderten nach dem Remis in Lemgo, wo sie immer wieder am überragenden TBV-Torhüter Finn Zecher gescheitert waren. Bester Werfer des Tabellendritten war der norwegische Nationalspieler Harald Reinkind, der acht Treffer erzielte. Die ebenfalls noch unbesiegten Kieler gehen damit als Herausforderer ins Spitzenspiel gegen Magdeburg am kommenden Sonntag.

Nordrivale Flensburg dagegen ist von Spitzenleistungen derzeit vor allem aufgrund erheblicher Verletzungssorgen weit entfernt. In der Anfangsphase in Magdeburg hielt Machullas Mannschaft die Partie zwar noch offen, doch schon Mitte der ersten Halbzeit zog der Gastgeber immer weiter davon. „Wir haben einen kleinen Kader, wir können wenig wechseln. Das sieht man über 60 Minuten, uns fehlt dann ein wenig die Kraft“, sagte Flensburgs Spielmacher Jim Gottfridsson. Immer wieder unterliefen den Norddeutschen leichte Ballverluste, die Magdeburg mit schnellen Gegenstößen bestrafte.

„Wir sind unglaublich schwer zu schlagen“, freute sich Damgaard. „Flensburg hat natürlich einige Verletzungen heute, aber trotzdem haben sie sehr gute Spieler.“ Mit 14:0-Punkten führt der SCM nun die Tabelle an, wodurch das Team von Trainer Bennet Wiegert voller Selbstvertrauen ins nächste Topspiel gegen den THW gehen dürfte. Abgeschlagener Tabellenletzter bleibt indes GWD Minden, das beim 27:31 (14:13) bei Aufsteiger HSV Hamburg die siebte Niederlage im siebten Spiel kassierte.