Italien Italien: Bob-Weltmeister Manuel Machata «radlos»
Tirrenia/Italien/dpa. - Italien ist einfach nicht sein Pflaster -weder in noch außerhalb der Kunsteisbahn. Der Welt- und Europameisterim Viererbob, Manuel Machata aus Ramsau, staunte nicht schlecht, alser am Montag zur nächsten Einheit im Trainingslager in Tirreniafahren wollte. Unbekannte Täter hatten von seinem Auto alle vierRäder abmontiert und den Mittelklassewagen einfach auf einen kleinenBackstein hinabgelassen, wodurch auch noch ein Karosserieschaden anden Schwellern und ein Schaden an den Bremsscheiben entstand.
«Mit Kufen wäre das garantiert nicht passiert», scherzte derGesamt-Weltcupsieger, der sich im «Olympic Training Center» amLigurischen Meer mit seinem Team die nötige Grundlagen-Ausdauer fürdie kommende Winter-Saison holt.
Obwohl der 27-jährige Bobpilot vom SC Potsdam, der seit diesemJahr auch im ADAC-Cruze-Cup im Motorsport rasant schnell unterwegsist, den Diebstahl äußerlich locker nahm, weinte er den geklautenRädern und Felgen nach. «Die Felgen waren ein Geschenk für meinenWeltcup-Sieg in Winterberg. Und die Reifen bekam ich als Dankeschönfür die Klasse-Saison von meinem Manager Axel Watter, daher hab ichschon ein bisschen zu knabbern mit dem Mist hier», sagte Machata amDienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Der 102 Kilogramm schwere Modellathlet hatte zuvor auch in derOlympia-Bobbahn von Cesana schlechte Erfahrungen gemacht. Mit Platz15 im Zweierbob und Rang 11 im Viererbob hatte er in der vergangenenSaison in Italien seine schlechtesten Weltcup-Platzierungen erzielt.