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Explosion in Wolfenbüttel Hausexplosion - Trümmerhunde schlagen am Unglücksort an

Nach einer Explosion in einem Wolfenbütteler Wohngebiet stürzt ein Reihenhaus ein. Eine Woche später gibt es zumindest einen Hinweis auf eine vermisste Person.

Von dpa 14.11.2025, 15:27
Einsatzkräfte vom THW sind im Einsatz. Die Suche nach einem Vermissten dauert nach der Detonation in Wolfenbüttel an.
Einsatzkräfte vom THW sind im Einsatz. Die Suche nach einem Vermissten dauert nach der Detonation in Wolfenbüttel an. Benjamin Müller/dpa/TNN/dpa

Wolfenbüttel - Eine Woche nach der Detonation in einem Reihenhaus in Wolfenbüttel gehen die Einsatzkräfte auf der Suche nach einem Vermissten einem Hinweis nach. Am Unglücksort hätten Trümmersuchhunde angeschlagen, sagte Feuerwehrsprecher Olaf Glaeske vor Ort. Das sei aber noch kein hundertprozentiger Nachweis, dass dort jemand ist, betonte er. 

Nach den Worten des Feuerwehrsprechers besteht weiter eine große Einssturzgefahr bei den Nachbargebäuden des explodierten Hauses. Es gebe umfangreiche Abstützmaßnahmen, um die Einsturzgefahr zu beheben, sagte Glaeske. Sollte die vermisste Person bei den Absicherungen entdeckt werden, werde die Aktion  unterbrochen und auf Anweisungen der Polizei gewartet. 

Am Unglücksort klafft eine große Lücke 

Die Explosion hatte eines der Reihenhäuser im Osten der Stadt komplett zerstört – an seiner Stelle klafft nun eine große Lücke. Anwohner hatten am Abend den lauten Knall, Rauch und Flammen bemerkt und den Notruf gewählt. Über 140 Einsatzkräfte suchten stundenlang mit Spürhunden und schwerem Gerät nach dem Vermissten. Drei Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt. 

Im zerstörten Haus brach zudem ein Brand im Keller aus, der gelöscht wurde. Mehrere Reihenhäuser sind vorerst unbewohnbar, weil Gas, Wasser und Strom abgestellt wurden. 15 Menschen wurden in Hotels untergebracht, insgesamt betreuten Einsatzkräfte 24 Anwohner. Das Betreten der betroffenen Grundstücke sei lebensgefährlich, hieß es. Die Polizei überwacht das Gebiet.

Technisches Hilfswerk soll Einsatzstelle sichern 

Vor zwei Tagen hatten Staatsanwaltschaft und Polizei gemeinsam darüber informiert, dass das Technische Hilfswerk mit den Sicherungsmaßnahmen an den einsturzgefährdeten Nachbarhäusern beauftragt worden sei. Ein Gutachter sei vor Ort gewesen. Erst wenn die Sicherungsarbeiten abgeschlossen seien und der Tatort gefahrlos betreten werden könne, sollen die Suche nach dem 83-Jährigen sowie die Ermittlungen zur Ursache fortgesetzt werden, hieß es.