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Zusammenstoß Zusammenstoß: Ein schwerer Unfall schockt Fußballer

Von Katrin Löwe 22.01.2006, 18:49

Beetzendorf/MZ. - Als das erste Spiel des Super-Cups in der Beetzendorfer Sporthalle angepfiffen wurde, ahnte noch niemand etwas davon, welch tragische Wendung der Tag noch nehmen sollte. "Wir haben das Turnier zunächst mit sieben statt acht Mannschaften angefangen", berichtete Bernd Neubauer, Fußball-Abteilungsleiter des Beetzendorfer MTV. Spieler des FSV Heide Letzlingen, der an diesem Tag mit um den Pokal kämpfen wollte, hatten die Halle wieder verlassen, nachdem die Nachricht von einem Unfall eingetroffen war. Wie tragisch das war, was sich wenige Kilometer entfernt ereignete, sollte sich erst später herausstellen. Bei dem Unfall kamen ein Spieler des FSV und ein Fan ums Leben.

Wie die Stendaler Polizei mitteilte, war ein Wagen gegen 12.15 Uhr nahe Nesenitz aus noch ungeklärter Ursache über die Landstraße zwischen Klötze und Beetzendorf geprescht, ohne auf die Vorfahrt eines dort fahrenden Autos zu achten. Dieses Fahrzeug wurde in den Straßengraben geschleudert. Während der 20-jährige Unfallverursacher mit leichten Blessuren davonkam, wurden der 28-jährige Fahrer und ein fünf Jahre jüngerer Insasse in dem anderen Auto eingeklemmt. Sie konnten von der Feuerwehr Klötze nur noch tot geborgen werden. Zwei weitere Insassen des Wagens wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Kurz nach 14 Uhr erfuhren auch die Fußballer in der Beetzendorfer Sporthalle vom tödlichen Ausgang der Kollision. An ein Weiterspielen war trotz aller Tradition des jährlich stattfindenden Wettkampfes nicht mehr zu denken. "Wir haben das Turnier im Einvernehmen mit allen Mannschaften sofort abgebrochen" schilderte Neubauer.

Beim FSV Heide Letzlingen sind Spieler und Verantwortliche schockiert. "Wir wissen noch nicht, wie es jetzt weitergeht", sagte Vereinsvorsitzender Detlef Reps gestern. Das 23-jährige Unfallopfer war Torwart im Landesklasse-Team des FSV. Mit dem 28-Jährigen verliert der Verein ein treues Mitglied, das selbst nicht mehr aktiv war, aber zu allen Spielen der ersten Mannschaft mitfuhr.