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Autobauer Nedeljkovic wird neuer Chef bei BMW - Was ihn mit Mitteldeutschland verbindet

Milan Nedeljkovic wird neuer Chef des Autobauers BMW. Er löst im Mai den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Oliver Zipse ab. Der 56-Jährige war auch lange Zeit im Leipziger BMW-Werk tätig.

09.12.2025, 13:43
Milan Nedeljkovic
Milan Nedeljkovic Foto: DPA

München/Leipzig/DPA. - Der Autobauer BMW bekommt einen neuen Vorstandschef: Milan Nedeljkovic soll ab dem 14. Mai kommenden Jahres das Amt von Oliver Zipse übernehmen. Der Aufsichtsrat traf am Dienstag einen entsprechenden Beschluss, wie das Unternehmen mitteilte. Derzeit ist Nedeljkovic noch Produktionsvorstand. Dieses Amt hatte auch Zipse inne, bevor er 2019 an die Spitze des Unternehmens rückte.

Aktueller BMW-Chef Zipse gibt Posten im Mai ab

Der aktuelle BMW-Chef legt sein Amt demnach mit Ablauf des 13. Mais ab – an diesem Tag hat der Autobauer seine Hauptversammlung für das laufende Geschäftsjahr. Zipse wird im Februar 62, bei BMW gilt eigentlich eine grobe Altersgrenze von 60 für Vorstände.

Diese war bei der letzten Verlängerung seines Mandats bis 2026 überschritten worden, damit Zipse das wichtigste Projekt seiner Amtszeit, den Start der Neuen Klasse als Basis für die Elektrostrategie des Unternehmens, noch auf den Weg bringen konnte.

Nedeljkovic, der bei der Amtsübernahme 57 Jahre alt sein wird, ist seit 2019 Produktionsvorstand. Er zeichnete damit für den Baustart der Neuen Klasse verantwortlich. Aufsichtsratschef Nicolas Peter lobte ihn für „strategischen Weitblick“, große Umsetzungsstärke und unternehmerisches Denken. Auch der Betriebsrat äußerte sich wohlwollend über den neuen Konzernchef.

Nedeljkovic arbeitete fünf Jahre lang im BMW-Werk in Leipzig

Nedeljkovic war unter anderem von 2010 bis 2015 im BMW-Werk Leipzig tätig, erst als Leiter der Montageabteilung, dann als Gesamtchef. In dieser Zeit war er für den Start von BMWs Elektroauto i3 verantwortlich.

In dem Leipziger Werk mit knapp 7.000 Mitarbeitern wurde zuletzt, anders als bei Wettbewerbern, die Produktion gesteigert. Für den Start der Neuen Klasse will BMW zudem eine dreistellige Millionensumme in die Fabrik investieren.