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HCC braucht Fans Die Hoymer Jecken haben sich bei Radio-Aktion als starker Verein beworben - Wozu sie den Gewinn gebrauchen können

Von Regine Lotzmann 22.10.2021, 09:18
Der HCC will stärkster  Verein werden und hofft auf rege Unterstützung.
Der HCC will stärkster Verein werden und hofft auf rege Unterstützung. Foto: HCC

Hoym/MZ - Warum gerade sie ein starker Verein sind? René Herm, Präsident des Hoymer Carneval Clubs HCC, muss da gar nicht lange überlegen. „Wir bezeichnen uns selbst als große Familie. Zusammenhalt ist uns ganz wichtig. Von Jung bis Alt. Auch außerhalb der Session. Wir unterstützen uns gegenseitig.“ Und genau dieses familiäre Miteinander war der Grund dafür, warum Schatzmeisterin Sarah Springborn ihren Verein für den MDR-Wettkampf „Starke Vereine“ angemeldet hat, für den die Hoymer Jecken nun Unterstützung brauchen.

Mit der Herbstaktion möchte der MDR Vereine in der Region unter die Arme greifen. Denn sie stärken den Zusammenhalt, weil sich Menschen treffen, helfen und gemeinsam für ein Ziel arbeiten würden. „Im Verein kann man musizieren, Denkmäler renovieren, regionale Geschichte und Traditionen pflegen, Sport treiben und vieles mehr“, finden die Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks und wollen das - auch finanziell - unterstützen.

So werden derzeit in jeder Woche fünf Vereine vorgestellt - gerade sind auch der Ballenstedter Aeroclub und der FC Bode 90 Löderburg dabei -, über die die Radiohörer dann am Ende der Woche, genaugenommen am Sonnabendvormittag, telefonisch abstimmen können.

„Wir sind auch in die Auswahl mit reingerutscht und in der vierten, also nächste Woche dran“, freut sich Herm. Dafür haben die Jecken Fotos und Sprachnachrichten eingeschickt, warum gerade sie ein starker Verein sein wollen. „Und wir hoffen auf rege Unterstützung“, spielt der Präsident auf die Abstimmung am Sonnabend kommender Woche an. Die erfolgt am 30. Oktober per Telefon-Ted von 9 bis 10 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800/94 6 94 64.

Und das Preisgeld von 3.000 Euro könnten die Hoymer wirklich gebrauchen. „Unser Problem ist, dass unser ‚Wohnzimmer‘, wo wir immer aufgetreten sind, nun zugemacht hat“, spricht er vom Saal des „Schwarzen Bären“. Denn nach dem Tod des Besitzers der Kneipe - der auch Gründungs- und Vereinsmitglied im HCC war -, sei die Einrichtung nun verkauft, werde der Saal umgebaut. „Deshalb müssen wir jetzt nach Nachterstedt umziehen“, kündigt René Herm an. „Und für den großen Saal dort reicht unsere Technik einfach nicht aus“, bedauert Herm.

Deshalb müsse der Verein seine Musikanlage erweitern, die Dekoration und das Bühnenbild anpassen. Denn dort, wo vorher bis zu 150 Narren feierten, sei nun Platz für 200. „Nach Corona ist das für uns wie ein doppelter Neuanfang“, findet der Präsident und hofft, dass am 30. Oktober viele, viele Faschingsfans für den Verein abstimmen werden. „Gebrauchen könnten wir den Sieg auf alle Fälle!“