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Keine Mehrheit für Rot-Rot-Grün Umfrage: Zwei Drittel für Neuwahlen in Thüringen

Aktualisiert: 27.07.2021, 07:49
Sollte es in Thüringen zu Neuwahlen kommen, hätte das Bündnis aus Linke, SPD und Grünen um Bodo Ramelow laut einer Umfrage noch immer keine Mehrheit.
Sollte es in Thüringen zu Neuwahlen kommen, hätte das Bündnis aus Linke, SPD und Grünen um Bodo Ramelow laut einer Umfrage noch immer keine Mehrheit. (Foto: Bodo Schackow/dpa)

Erfurt/dpa - Nach der gescheiterten Auflösung des Landtags in Thüringen wünscht sich eine Mehrheit der Menschen im Land vorgezogene Neuwahlen. In einer Umfrage von Infratest-dimap im Auftrag des MDR befürworteten 67 Prozent der Befragten baldige Wahlen. Für eine Fortsetzung der aktuellen Minderheitsregierung aus Linken, SPD und Grünen sprach sich nur ein Viertel (25 Prozent) aus.

Nach den Plänen von Rot-Rot-Grün hätte der Landtag am 19. Juli seine Auflösung beschließen sollen. Allerdings wurde die Sondersitzung abgesagt, weil sich abgezeichnet hatte, dass die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht zustande kommt.

Der Umfrage zufolge hätte Rot-Rot-Grün weiterhin keine Mehrheit in Thüringen. Zwar bliebe die Linke mit 27 Prozent stärkste Kraft. Sie büßte aber im Vergleich zur vorherigen Umfrage im März zwei Prozentpunkte ein.

Die SPD käme auf 11 Prozent (plus 1), die Grünen erreichten 6 Prozent (plus 1). Zweitstärkste Kraft würde laut Sonntagsfrage mit 22 Prozent die AfD (minus 1), gefolgt von der CDU mit 21 Prozent (minus 1). Die FDP käme auf unveränderte 6 Prozent.

Für den MDR-Thüringentrend hat Infratest-dimap im Auftrag 20. bis 23. Juli 2021 insgesamt 1162 repräsentativ ausgewählte Thüringerinnen und Thüringer befragt.