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in berlin aufgegriffen Suche mit skurrilem Fahndungsfoto: Polizei findet verschwundene Miriam aus Sachsen-Anhalt

Die seit mehreren Monaten verschwundene 15-jährige Miriam aus Sachsen-Anhalt ist am Freitagmorgen in einer Berliner Wohnung von der Polizei aufgegriffen worden. Der Fall schlug medial zuletzt hohe Wellen, da die Polizei mit einem Foto nach ihr suchte, dass augenscheinlich mit einer App bearbeitet wurde.

Aktualisiert: 07.01.2022, 12:11
Die Polizei hatte seit Juni 2021 nach Miriam El-H aus Sachsen-Anhalt gesucht.
Die Polizei hatte seit Juni 2021 nach Miriam El-H aus Sachsen-Anhalt gesucht. Foto: imago/Symbol

Berlin/dpa/DUR - Die vermisste 15-jährige Miriam aus Sachsen-Anhalt ist in Berlin gefunden worden. Nach einem telefonischen Hinweis konnte die Polizei sie in der Nacht zu Freitag in einer Wohnung im Bezirk Reinickendorf aufgreifen. "Ihr geht es gut", sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Sie befinde sich aktuell weiter in Obhut der Polizei.

Vermisste stammt aus Ort bei Halle

Die Polizei hatte mit zwei Fotos nach Miriam El-H. gesucht. Seit Juni 2021 war sie verschwunden. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung war sie von ihrer Mutter in Sachsen-Anhalt weggelaufen und hatte sich nach Berlin abgesetzt. Wie die Berliner Polizei auf Nachfrage mitteilt, stammt die Vermisste aus einem Ort bei Halle (Saale).

Polizei suchte mit bearbeiteten Fotos nach Jugendlicher

Die Mutter und die Polizei hatten sie in Berlin vermutet, offenbar auch, weil Miriam das selbst mitgeteilt hatte. Die Suche hatte Aufsehen erregt, weil die Polizei zwei sehr unterschiedliche Fotos veröffentlicht hatte. Das eine Bild zeigte eine Frau, die deutlich älter aussah. Das Foto wurde offenbar stark am Computer bearbeitet und zeigte ein sehr künstlich wirkendes Gesicht mit übertrieben großen Augen und Lippen. Die Polizei hatte mitgeteilt, das Mädchen trage gerne farbige Kontaktlinsen und habe lange dunkelblond gefärbte Haare.

Die Öffentlichkeitsfahndung begann erst viele Monate, nachdem Miriam verschwunden war. Die Mutter habe die Polizei zwar bereits vor einiger Zeit verständigt, hieß es. Sie habe einer öffentlichen Fahndung aber erst vor kurzem zugestimmt.