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Touristenattraktion bei Sangerhausen Video: Nach Drama unter Tage - Bergwerk in Wettelrode öffnet wieder

Im Frühjahr drangen Wassermassen in den Röhrigschacht bei Sangerhausen ein. Über Monate gab es keine Besucher. Woher kam das Wasser und wie sicher ist der Stollen?

Von Lisa Garn Aktualisiert: 09.08.2022, 19:01
Noch vor wenigen Wochen war die Schaustrecke im Röhrigschacht überflutet. Das Wasser kam laut Sebastian Tugendheim, Einsatzleiter des Bergbausanierers LMBV,  an dieser Stelle  herunter.
Noch vor wenigen Wochen war die Schaustrecke im Röhrigschacht überflutet. Das Wasser kam laut Sebastian Tugendheim, Einsatzleiter des Bergbausanierers LMBV, an dieser Stelle herunter. Foto: Andreas Stedtler

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Wettelrode/MZ - Sebastian Tugendheim geht einen großen Schritt unter den Wasserstrahlen hindurch und steht mitten in einem rund geformten Raum. Hier, in rund 300 Meter Tiefe im Röhrigschacht Wettelrode (Mansfeld-Südharz), kreuzen sich mehrere Gänge. Die Kulisse ist beeindruckend. Von oben rinnt von überall her Wasser durch die Gesteinsmassen, das Rauschen übertönt fast jedes Wort. „Hier fing es an“, schreit Tugendheim, Arbeitsgruppenleiter Zentrales Grubenwassermanagement der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV). Der Bergbausanierer ist Eigentümer des Schachts bei Sangerhausen. „Erst war es nur etwas mehr Wasser, dann kam es sturzbachartig, und irgendwann lief alles voll.“ Ende Februar fluteten immense Wassermassen den Schaustollen. Seit fast einem halben Jahr ist das Erlebniszentrum Bergbau geschlossen. Am Mittwoch nun kann der Betrieb wieder öffnen. Doch die Ursache für die schwere Havarie bleibt rätselhaft.