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Corona-Pandemie Sachsen-Anhalt plant keine Verlegung von Corona-Patienten in andere Bundesländer

Das Inneministerium sieht vorerst keine Notwendigkeit, dass Corona-Patienten in andere Bundesländer verlegt werden. Aktuell werden jedoch Intensivpatienten innerhalb von Sachsen-Anhalt in andere Krankenhäuser gebracht. 

09.12.2021, 12:26
In Sachsen-Anhalt liegt der Corona-Inzidenzwert laut RKI am Donnerstag bei 903.
In Sachsen-Anhalt liegt der Corona-Inzidenzwert laut RKI am Donnerstag bei 903. Foto: dpa/Symbol

Magdeburg/dpa - Das sachsen-anhaltische Innenministerium geht aktuell davon aus, dass "weder in dieser noch in der kommenden Woche" überregionale Verlegungen von Corona-Intensivpatienten in andere Bundesländer nötig sein werden. Das bestätigte eine Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Sie berief sich auf eine Einschätzung der Krankenhauskoordinatoren, des Gesundheitsministeriums und des Kleeblatt-Koordinators Ost im Innenministerium.

Das bundesweite Kleeblatt-Konzept soll die strategische Verlegung von Intensivpatienten in weniger belastete Bundesländer ermöglichen. So soll verhindert werden, dass dringend behandlungsbedürftige Patienten wegen Überlastung der Intensivmedizin in einem Bundesland nur noch unzureichend oder gar nicht mehr versorgt werden können.

Wie das Innenministerium erklärte, werden aktuell aber regelmäßig Intensivpatientinnen und Intensivpatienten innerhalb von Sachsen-Anhalt verlegt, "um regional unterschiedliche Belastungen auszugleichen". In dem Bundesland lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag bei 903,4. Sachsen-Anhalt war damit das Bundesland mit der dritthöchsten Inzidenz nach Sachsen und Thüringen.