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mitteldutschland Vom Bergbau zur Innovationsregion: Der Harz im Wandel

Aktualisiert: 28.07.2022, 16:22
Bergbau im Harz 
Bergbau im Harz  (Foto: stock.adobe.com © CeHa (#312177179)

Der Harz ist eine der bekanntesten Regionen Deutschlands. Unter anderem schätzen die Menschen die Natur vor Ort. Gleichzeitig hat die Gegend eine lange industrielle Geschichte im Bereich des Bergbaus hinter sich. Mittlerweile rücken andere Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Innovation in den Fokus. Wie hat der Harz sich entwickelt?

Bergbau mit langer Geschichte

Die Geschichte des Bergbaus im Harz reicht lange zurück. Bereits früh begannen die Menschen, in der Region nach Bodenschätzen zu suchen. Der konkrete Beginn des wirtschaftlich hochgradig erfolgreichen und etwas moderneren Bergbaus kann auf das frühe 16. Jahrhundert datiert werden. Auf Basis von wissenschaftlichen Auswertungen konnte belegt werden, dass der eigentliche Ursprung der Aktivitäten allerdings sogar 3.000 Jahre zurückliegt.

Besonderer Umfang des Bergbaus und Vorteile für die Menschen vor Ort

Bereits in einer Phase kurz dem 16. Jahrhundert gab es viele Formen dieser später gewinnbringenden Aktivitäten im Harz. Mit den Jahrzehnten musste immer tiefer gegraben werden, um neue Vorkommen zu erschließen.

Vor dem Beginn der Hochphase des Bergbaus im 16. Jahrhundert war dies mit den technischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit nicht umsetzbar, sodass der Bergbau ins Stocken kam. Mit der Zeit konnten diese Schwierigkeiten überwunden werden, was zur Folge hatte, dass die Bergwerke im Harz ab einem gewissen Punkt weltweit zu den tiefsten ihrer Art gehörten.

Zusätzlich war die Anzahl der Gruben in der Region überdurchschnittlich hoch. Auf dieser Basis konnte die Gegend aus dem Bergbau mehrere Jahrhunderte lang einen großen wirtschaftlichen Profit ziehen.

Der Grund für die Bedeutung zeigt sich zum Beispiel bei einem Blick auf Stahl. Der Rohstahl wird aus dem Eisenerz heutzutage in einem mehrstufigen Prozess gefertigt – das Eisenerz wiederum ist ein Stoff, der in Bergwerken gewonnen wird.

Im Rahmen des Produktionsprozesses entsteht zunächst durch eine Sauerstoffreduktion Roheisen, woraus durch weitere Schritte der Rohstahl hergestellt wird.  Auf diese Weise wurden allein im Jahr 2021 rund 1,95 Milliarden Tonnen Rohstahl erzeugt.

Zu früheren Zeiten wurde der Stoff genutzt, um zum Beispiel Waffen oder Werkzeuge herzustellen. Ab einem gewissen Punkt spielte er für die verschiedensten Bereiche der Industrie eine Rolle. Weitere ähnlich wertvolle oder sogar gewinnbringendere Stoffe, die in den Bergwerken im Harz gewonnen wurden, sind unter anderem:

  • Kupfer,
  • Silber,
  • Blei und
  • Zink.

Auch von verschiedenen gesellschaftlichen Vorteilen konnten die Bergleute vor allem zu Beginn der Hochzeit profitieren. Teilweise wurden die Bergwerke mehrere Jahrhunderte lang betrieben.

Darüber hinaus wurde die Landschaft der Region durch den Bergbau deutlich verändert. Man rodete große Mengen Holz und leitete Gewässer um – Wasser ist für den Bergbau von zentraler Bedeutung.

Das Ende einer Ära im Harz

Nach mehreren erfolgreichen Jahrhunderten begann langsam das Ende des Bergbaus im Harz, welches über das 20. Jahrhundert fortschritt. Grund dafür waren vor allem zwei Faktoren:

  • Die Erzvorkommen, die der Harz zum Abbau bot, gingen zunehmend zur Neige.
  • Darüber hinaus fielen die Preise für die Rohstoffe immer stetig.

Ein Großteil der Bergwerke schloss bereits in den 1910er und 1920er Jahren. In den nächsten Jahrzehnten setzte sich der Trend fort. Das letzte Erzbergwerk im Harz stoppte den Betrieb im Jahr 1992, was das Ende einer langen Tradition bedeutete. Heutzutage gehören die ehemaligen Bergwerke zum Kulturgut der Region. Einige wurden sogar ein Teil des UNESCO-Welterbes.

Kultur, Sehenswürdigkeiten und Natur

Die Altstadt von Goslar 
Die Altstadt von Goslar 
(Foto: stock.adobe.com © Lapping Pictures (#260686020)

Neben der langen Geschichte des Bergbaus bietet der Harz für Einheimische und Besucher eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten sowie eine lebendige Kultur. Die Natur in der Region kann ebenfalls durch eine Einzigartigkeit überzeugen, die zu entspannten Ausflügen einlädt.

Museen im Harz

So bietet der Harz beispielsweise eine ganze Reihe von interessanten Museen. Dazu gehören:

  • das DDR-Museum in Thale,
  • das Oberharzer Bergwerksmuseum,
  • das Gleimhaus-Museum der deutschen Aufklärung sowie
  • das Eisenbahnmuseum im Bahnhof in Vienenburg.

Das DDR-Museum in Thale hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass die Kultur der Deutschen Demokratischen Republik nach der Wende nicht vergessen wird. Der Fokus der Ausstellung liegt auf der Art des Wohnens sowie auf Gegenständen, die im Alltag der Menschen der DDR genutzt wurden.

Das Oberharzer Bergwerksmuseum finden Interessierte in Clausthal-Zellerfeld. Es besteht seit dem Jahr 1892 und ist somit die weltweit älteste Einrichtung seiner Art. Für seine Besucher hält es unter anderem ein Schaubergwerk bereit.

Inhaltlich beschäftigt es sich mit der Geschichte des Bergbaus der Region. Dabei spielen unter anderem die technischen Innovationen und die Menschen, die in diesem Bereich tätig waren, eine Rolle. Die große Sammlung enthält außerdem Videomaterial aus den frühen 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Das Gleimhaus-Museum ist nach dem Dichter und Sammler Johann Wilhelm Ludwig Gleim benannt, der vom 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert lebte. Er schuf eine besondere Sammlung von Gemälden, die noch heute Eindruck hinterlässt. Zu ihr zählen Werke von Lessing und Klopstock. Zusätzlich finden sich im Museum spannende Bücher und Briefe aus der Epoche.

Das Eisenbahnmuseum im Bahnhof befindet sich in der ältesten Bahnstation, die in der Bundesrepublik noch erhalten ist. Es enthält die unterschiedlichsten Ausstellungsstücke, die mit dem Thema der Eisenbahngeschichte in Deutschland zusammenhängen. Neben verschiedenen Wagen gehört dazu eine Sammlung von Signalen sowie ein Blick auf den örtlichen Bahnhof anhand von Bildern aus früheren Zeiten.

Sehenswürdigkeiten im Harz

Zusätzlich zu den Museen bietet der Harz einige geschichtsträchtige Städte und Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist Goslar, dessen Historie mit der Aktivität des Bergwerkes Rammelsberg eng verwoben ist.

Neben dem Werk selbst können Interessierte eine Tour durch die Altstadt unternehmen – beides zählt übrigens seit den frühen 90er Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stadtkern bietet eine Vielzahl von Kirchen sowie ältere Häuser mit einer spannenden und attraktiven Architektur. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind etwa:

  • das Rathaus,
  • der Huldigungssaal und
  • das Siemenshaus.

Der Hexentanzplatz liegt in Thale und bietet eine spannende Mischung aus Kultur und Natur. Dort finden sich Hexenfiguren und ein Burgtheater, in dem spannende Aufführungen für die Besucher stattfinden.

Zudem findet alljährlich zur Walpurgisnacht am 30. April ein großes Event mit einer Vielzahl von verkleideten Besuchern statt. Das Thema Hexen hat übrigens für die Kultur im Harz ganz grundsätzlich eine große Bedeutung.

Im Nordharz befindet sich wiederum ein prachtvolles Schloss, genauer im Ort Wernigerode. Es entstand ursprünglich im 12. Jahrhundert als Burg und wurde seitdem mehrmals umgebaut, zuletzt im 19. Jahrhundert. Seit dieser Zeit hat es seine heutige Gestalt.

Natur im Harz

Neben den Museen und Sehenswürdigkeiten können Besucher und Einheimische im Harz eine einzigartige Natur entdecken. Dazu zählen mehrere Naturparks, beispielsweise der Nationalpark Harz.

Der Park liegt zu Teilen in Niedersachsen und zu Teilen in Sachsen-Anhalt, erstreckt sich als über zwei Bundesländer. Er bietet große Wälder, die die Heimat von einer hohen vierstelligen Zahl von Tier- und Pflanzenarten sind – der Nationalpark glänzt also durch eine besondere Vielfalt. Gleichzeitig können Besucher Moore, verschiedene Gewässer und Felsen in atemberaubenden Formen entdecken.

Der Brocken
Der Brocken
(Foto: stock.adobe.com © oxie99 (#187104769)

Zusätzlich finden Touristen und Einheimische dort mit dem Brocken einen Berg, der weit über die Grenzen des Harzes hinaus bekannt ist. Er ist über 1.100 Meter hoch und bietet eine malerische 360-Grad-Aussicht auf die Region.

Neben dem Brocken gibt es im Nationalpark Harz außerdem den Bruchberg, der mit der sogenannten Wolfswarte eine besondere Spitze bietet. Der dritthöchste Berg in Niedersachsen, der ebenfalls in diesem Gebiet liegt, ist der Achtermann.

In Altenau finden Besucher den Kräuterpark. Wie der Name vermuten lässt, bietet er eine ganze Reihe von verschiedenen Kräutern, die Einheimische und Touristen entdecken können. Zusätzlich gibt es für Menschen, die auf diesem Gebiet weniger bewandert sind, detaillierte Informationen zu den Pflanzen.

Das Thema Nachhaltigkeit im Harz

In der heutigen Welt spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Besonders seit den Aktionen von Fridays-for-Future ist das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung dieses Bereiches noch einmal gewachsen.

Auch im Harz gibt es Bestrebungen und Bemühungen, den Alltag entsprechend anzupassen. Das ist wenig verwunderlich. Schließlich bietet die Region viele spannende Naturgegenden, deren Erhalt den Menschen vor Ort und der Politik sicherlich wichtig ist.

Nachhaltigkeit und Tourismus

Die Nachhaltigkeit spielt unter anderem im Bereich des Tourismus eine wichtige Rolle. Daher wurde von der BTE Tourismus und Regionalberatung ein Konzept für den Harzer Tourismusverband e.V. entwickelt, auf dessen Basis sich ein höheres Maß an Nachhaltigkeit in dieser Sparte umsetzen lassen soll.

Es trägt den für die Region passenden Titel „Nachhaltiger Harz – kein Hexenwerk“. Das Konzept wurde so erdacht, dass die im Bereich Tourismus in der Region tätigen Unternehmen daraus einen Mehrwert ziehen und die Tipps in ihrem Alltag umsetzen können.

So wurden einige To-do-Listen erstellt, die sich im Anhang des Konzeptes finden. Unter anderem beschäftigen sich diese mit den Bereichen Büro, Mobilität, Gastronomie und Veranstaltungen. Außerdem geht das Konzept auf das Thema Nachhaltigkeit bei der Vermarktung von Tourismusangeboten ein.

Nachhaltigkeit in weiteren Lebensbereichen

Darüber hinaus gibt es ein Bündnis, das sich für die Nachhaltigkeit in einem weiteren Lebensbereich einsetzt. Es hat seinen Sitz in Clausthal-Zellerfeld und trägt den Namen „WEEE-Harz“.

Konkret geht es hierbei um einen nachhaltigen Umgang mit Elektrogeräten. Beteiligt sind neben weiteren Akteuren die Technische Universität Clausthal sowie die Hochschule Nordhausen. Auch Firmen unterstützen das Projekt.

Das Ziel dabei ist, dass aus aussortierten Elektrogeräten ein möglichst hohes Maß an Stoffen zurückgewonnen und wiederverwertet werden kann. Zur Umsetzung soll die Gesellschaft möglichst umfangreich einbezogen werden.

Städte im Harz und Nachhaltigkeit: Das Beispiel Goslar

In Goslar werden verschiedene Projekte zum Thema Nachhaltigkeit vorangetrieben. So gab es im Mai 2022 eine Nachhaltigkeitswoche. Unter anderem wurde in diesem Rahmen der Markt der Nachhaltigkeit veranstaltet, der seinen Besuchern spannende Vorträge bot.

Zudem wurde die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit im Verkehr erkannt. Ebenfalls seit dem Mai 2022 gibt es in der Stadt den ersten aktiven Elektrobus. Bis Ende 2022 sollen zwei weitere Beförderungsmittel dieser Art folgen.

Elektrobus 
Elektrobus 
(Symbolbild) (Foto: stock.adobe.com © Семен Саливанчук (#279314369)

Digitalisierung im Harz

Neben der Nachhaltigkeit spielt das Thema Digitalisierung für eine moderne und zukunftsgerichtete Gesellschaft eine wichtige Rolle. Nur mit digitalem Fortschritt können Länder und Regionen in einer zunehmend komplexer werdenden Welt mithalten und gesellschaftlich und wirtschaftlich wachsen.

Projekt und Studie für den Landkreis Harz

Im Landkreis Harz hat man die Relevanz dieses Themas erkannt. Die Gegend umfasst unter anderem die Gebiete um Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg. So wurde im Jahr 2021 im Rahmen des Projektes „Landkreis der Zukunft“ die Studie „Digitalisierungskonzept für den Landkreis Harz“ vorgestellt.

Finanziert wurde sie von der Harz AG – Initiative Wachstumsregion, umgesetzt von der CPC Unternehmensmanagement AG. Ebenfalls beteiligt waren verschiedene Unternehmen aus der Region sowie die Hochschule Harz. Im Rahmen des Projektes „Landkreis der Zukunft“ spielen mehrere Handlungsfelder eine Rolle, in denen die Digitalisierung in der Region vorangetrieben werden soll. Diese sind:

  • Verwaltung,
  • Bildung,
  • Dienste,
  • Mobilität und
  • Handel.

Bedeutung im Bereich der Verwaltung

In der Studie wurden einige Maßnahmen vorgeschlagen, die sich zeitnah umsetzen lassen sollen. Ein Ziel des Landkreises ist, dass die Verwaltung mithilfe der Digitalisierung schneller und effizienter arbeitet, sodass die Bürger vor Ort zum Beispiel die Ausstellung ihres Führerscheins digital umsetzen können.

Eine wichtige Initialzündung für die Veränderung war das „Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen“, das auch als Onlinezugangsgesetz bekannt ist und bereits im Jahr 2017 verabschiedet wurde. Hiernach sind der Bund und die Länder nun verpflichtet, den Bürgern den Zugang zu den Leistungen ihrer Verwaltung bis Ende 2022 auf digitalem Wege zu ermöglichen.

Vorschläge der Studie für die Sparten Bildung und Handel

Für weitere Themenbereiche macht die genannte Studie ebenfalls Vorschläge. So ist angedacht, ein virtuelles Informationsportal zum Thema Studium und Ausbildung aufzubauen. Ziel dabei ist es vor allem, die Abwanderung aus der Region zu vermeiden und den Landkreis somit langfristig wirtschaftlich konkurrenzfähig zu gestalten.

Ähnliches gilt für den Handel. Hier ist eine virtuelle Plattform angedacht, die die Unternehmen in der Region listet. So soll potenziellen Kunden der Aufwand für die Recherche erspart werden.

Start-ups in der Region

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Frage der Zukunftsfähigkeit einer Region sind die Unternehmen vor Ort. Je innovativer diese agieren, desto mehr Fortschritt gibt es in der jeweiligen Gegend und desto mehr profitiert die lokale Wirtschaft.

Daher lohnt sich ein Blick auf die Start-ups in der Region. Im Rahmen solcher Gründungen mit neuen und frischen Ideen findet oftmals ein großes Maß an Fortschritt statt, das viele Vorteile hat und gleichzeitig die Gesellschaft voranbringen kann. Hierbei spielen in vielen Fällen Faktoren wie Digitales oder die Nachhaltigkeit eine wichtige und entscheidende Rolle.

Drohnen aus dem Harz

In Bad Lauterberg zum Beispiel gibt es mit der Exabotix GmbH eine Firma, die sich auf die Entwicklung von Drohnen spezialisiert hat, die im professionellen Bereich eingesetzt werden können. Dabei ist vor allem das Thema Autonomie der Fluggeräte wichtig.

Einer der relevantesten Anwendungsbereiche, die das Unternehmen anbietet, ist die Vermessungstechnik mithilfe von Drohnen. Zusätzlich soll ein neues Konzept zukünftig den Einsatz für Lieferungen ermöglichen. Das Arbeitsfeld der Firma ist äußert zukunftsgerichtet, da die Fluggeräte in den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft eine wachsende Bedeutung haben.

Drohne 
Drohne 
(Symbolbild) (Foto: stock.adobe.com © Kadmy (#185898613)

Möbel aus dem Harz

Ein weiteres Start-up, das sich allerdings mit etwas alltäglicheren Gegenständen beschäftigt, ist DK Möbelschmiede. Sie hat ihren Sitz in Nordhausen. Das Unternehmen befasst sich vor allem mit dem Design von Möbeln und dem Erstellen von Einrichtungskonzepten.

Dabei wird ein besonderer Wert auf ein hohes Maß an Individualität gelegt. So werden die Stücke nach den Wünschen der Kunden angefertigt. Der Werkstoff, mit dem die Besitzer des Unternehmens dabei neben der Nutzung von Stahlgestellen aus der Region arbeiten, ist Altholz.

Das Material bietet vor allem bei einem Blick auf die Nachhaltigkeit einen hohen Mehrwert, was bei der Bedeutung, die das Thema Umweltschutz in der Gesellschaft mittlerweile hat, durchaus zukunftsweisend ist.

Apps aus dem Harz

Die Firma Perdix Creations wiederum hat sich auf die Entwicklung von Apps spezialisiert, die einen Mehrwert für die Digitalisierung Bildungssystem bieten sollen. Damit beschäftigt sich der Betrieb mit einem Themenbereich, in dem in der Bundesrepublik vielerorts einiger Nachholbedarf besteht. Ansässig ist das Unternehmen in der Kreisstadt Köthen in Sachsen-Anhalt.

Perdix Creations hat unter anderem den Prototyp einer App entwickelt, mit der Kinder spielerisch lernen sollen. Zusätzlich hat der Betrieb eine Anwendung geschaffen, die pädagogische Fachkräfte bei der Einarbeitung in ihren Beruf unterstützt.

Eine dritte App bietet Kindern auf spielerische Weise Führungen durch Museen mit altersgerechten und verständlichen Erklärungen. Außerdem hat der Betrieb die Anwendung KiSchu entwickelt, die dabei helfen soll, potenzielle Kindeswohlgefährdungen richtig einzuschätzen und in der entsprechenden Situation zielführend zu handeln.

Fazit

Der Harz hat eine lange und erfolgreiche Geschichte im Bergbau vorzuweisen. Noch heute erinnern Museen und ein einzigartiger Ruf daran. Für Einheimische und Touristen bietet die Region gleichzeitig eine vielfältige Naturumgebung, unter anderem mit dem Nationalpark Harz und dem Brocken. Zusätzlich gibt es vor Ort eine spannende Kultur mit einzigartigen Bräuchen.

Aber auch für die Zukunft stellen die Regionen des Harzes sich zunehmend auf. Dies belegen verschiedene Projekte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Schlussendlich zeigt die Wirtschaft vor Ort durch einige Start-ups, dass der Harz das Potenzial für spannende Innovationen hat.