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Am Ende geht Sprit aus Mehrere Schüsse: Mann aus Köln flüchtet vor Polizei von Leipzig bis in den Burgenlandkreis

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat sich ein Mann aus Köln eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert und dabei sogar Schüsse abgegeben. Der Fahrer ist von Leipzig bis in den Burgenlandkreis geflüchtet, am Ende blieb sein Auto liegen.

Aktualisiert: 10.06.2022, 15:35
Nachdem ein 22-Jähriger in Leipzig von der Polizei kontrolliert wurde, stellte sich heraus, dass dieser zur Fahndung ausgeschrieben ist.
Nachdem ein 22-Jähriger in Leipzig von der Polizei kontrolliert wurde, stellte sich heraus, dass dieser zur Fahndung ausgeschrieben ist. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Wethau/dpa/DUR/MZ - Bei einer Verfolgungsjagd von Leipzig bis in den Burgenlandkreis Freitagnacht hat ein 22-jähriger Mann mehrfach mit einer Schreckschusspistole auf die Polizei geschossen. Mit einer Geschwindigkeit von bis 150 Kilometern pro Stunde raste der Mann durch Naumburg, Wethau, Droyßig und blieb am Ende mit seinem Auto liegen, dass keinen Sprit mehr hatte.

Der 22-Jähriger ist zunächst in Leipzig von der Polizei kontrolliert worden. Dabei stellte sich heraus, dass er zur Fahndung ausgeschrieben ist. Noch bevor der junge Mann verhaftet werden konnte, ergriff er mit seinem Auto die Flucht und fuhr in Richtung A9. Dort haben die Beamten seine Spur verloren und brachen die Verfolgung ab, teilte die Polizei Sachsen mit.

Doch dann tauchte der 22-Jährige wieder auf, eine Polizeistreife entdeckte den Fahrer gegen 3.20 Uhr in der Roßbacher Straße in Naumburg, auf die Polizei reagierte der Mann aus Köln nicht, der außerdem noch bei einer Geschwindigkeitskontrolle am frühen Freitagmorgen in Wethau im Burgenlandkreis erwischt wurde. Auch dort stellte er sich nicht, sondern lieferte sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd durch den Landkreis. Auf seiner halbstündigen Flucht sei er laut Polizeiinspektion Halle mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde kreuz und quer durch die Orte im Burgenlandkreis gefahren. Er raste etwa durch Naumburg, Droyßig und Rehmsdorf. In Kretzschau kam es zu einer seitlichen Kollision zwischen dem Flüchtenden und einem Funkstreifenwagen, wobei leichter Sachschaden entstand. Später gab der Täter bei Droyßig vier Schüsse in Richtung der beiden verfolgenden Streifenwagen ab, er traf jedoch nicht. Außerdem überfuhr er mit 130 Kilometern pro Stunde zwei rote Ampeln an der Abfahrt Naumburg an der A9.

Zunächst konnte der Mann, der mit einem Auto unterwegs war, wieder vor der Polizei fliehen. Nachdem weitere Einsatzkräfte angefordert wurden, wurde das Auto schließlich zwischen Wetterzeube und Lonzig (Burgenlandkreis) entdeckt. Dort war dem Fahrer in einem Waldstück das Benzin ausgegangen. Ganz in der Nähe des Autos wurde dann der Fahrer entdeckt, er hatte sich im Unterholz versteckt. Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe des Autofahrers um eine Schreckschusspistole handelte. Der Man soll nach Angaben der Polizei unter Drogeneinfluss gestanden haben.  Er wurde in eine Psychiatrie gebracht. Gegen ihn wird nun wegen mehrere Delikte ermittelt. Verletzt wurde bei der Verfolgungsjagd niemand.