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Umstrittenes Plakat Die Linke will nicht zu Ost-West-Ungleichheiten schweigen

Von dpa 28.04.2021, 17:37
Eva von Angern (Die Linke) Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.
Eva von Angern (Die Linke) Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. (Foto: Franziska Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa)

Halle (Saale) - Die Partei Die Linke kritisiert zum Wahlkampfauftakt vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt die unterschiedlichen Entfaltungsmöglichkeiten für Ost- und Westdeutsche. „Im Jahr 2021 kommen junge Menschen, die nach der Wende geboren sind, auf mich zu und spüren, dass sie als Ostdeutsche schlechtere Chancen haben“, sagte Linken-Spitzenkandidatin Eva von Angern zum Wahlkampfauftakt in Halle.

Sie wünsche sich die gleichen Chancen und Aufstiegschancen für alle Menschen in Sachsen-Anhalt. „Es ist keine linke These, wenn gesagt wird: Wessis ziehen Wessis nach“, sagte von Angern. Das tue weh und mache Machtmechanismus transparent. Dennoch bedürfe es des Mittels der Zuspitzung, da mehrere Studien und ein Bericht der Bundesregierung, die die Ungleichheiten unterstrichen, nicht zu einem Umdenken geführt hätten.

Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: Linke in Umfragen bei 12 Prozent

Bei der Veranstaltung am Mittwochabend stellte die Partei ihre wichtigsten Themen zur Landtagswahl am 6. Juni vor.

Bei der Landtagswahl 2016 ging Die Linke als drittstärkste Partei mit 16,3 Prozent der gültigen Stimmen hervor. Nach einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks würde die Partei bei etwa 12 Prozent der Stimmen landen. Das entspräche einem deutlichen Rückgang von 4,3 Prozentpunkten. (dpa)