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Tierseuche auf dem Vormarsch ASP in Sachsen-Anhalt: Wie eine Jägerin mit ihrem Sprühund auf Kadaversuche geht

Mit ihrem Hund Aika geht Sarah Olitzsch regelmäßig auf die Suche nach infizierten Kadavern. Werden die rechtzeitig gefunden, lässt sich die Ausbreitung des Virus verlangsamen. Doch bislang gibt es kaum solche Teams im Land.

Von Max Hunger 25.01.2022, 13:46
Auf der Suche nach Wildschweinkadavern durchstreift Sarah Olitzsch mit ihrem Hund Aika den Stendaler Forst. Hunde sind aufgrund ihres feinen Geruchssinns dabei etwa 20-mal so effektiv wie Menschen.
Auf der Suche nach Wildschweinkadavern durchstreift Sarah Olitzsch mit ihrem Hund Aika den Stendaler Forst. Hunde sind aufgrund ihres feinen Geruchssinns dabei etwa 20-mal so effektiv wie Menschen. Foto: Max Hunger

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Stendal/MZ - Der Wind peitscht Sarah Olitzsch den Regen ins Gesicht. Sie senkt ihre Schirmmütze in die nasse Böe und stapft weiter über den bemoosten Waldboden. Gut 20 Meter entfernt reckt Spürhund Aika die Nase in den Wind. Ihr Schweif beginnt zu zucken, sie wittert etwas. Dann prescht sie los. Nach wenigen Sätzen über Baumstümpfe und Äste hat die Hündin den Wildschweinkadaver erreicht. Die Jägerin hebt den Blick. Kurz steht die Hündin unentschlossen vor dem toten Tier. Dann rammt sie ihre Zähne in die Borsten. Ein Fehler. Sarah ruft, Aika lässt los. Die 25-Jährige zuckt mit den Schultern. „Das passiert. Es ist bloß Frustration.“