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Notsituation ausgerufen Saalekreis impft ab Freitag nur noch mit Termin

Von Robert Briest 02.12.2021, 05:45
Bei der Impfaktion im Nova bildete sich eine lange Warteschlange.
Bei der Impfaktion im Nova bildete sich eine lange Warteschlange. (Foto: Briest)

Merseburg/MZ - Der Saalekreis bietet ab dieser Woche wieder eine Terminvergabe für Angebote seiner mobilen Impfteams an. Ab 3. Dezember seien Impfungen nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich, teilte der Kreis. Damit reagiere man auf die steigende Nachfrage und die langen Wartezeiten. Vor allem bei den Impfaktionen, die jeden Freitag von 10 bis 18 Uhr im Nova in Günthersdorf stattfinden, mussten Impfwillige zuletzt teils bis zu sechs Stunden auf eine Spritze warten.

Die Terminvergabe findet zunächst jedoch ausschließlich online statt, eine Telefonbuchung gibt es aktuell nicht. Das sei die Möglichkeit, die das Land nun eingerichtet habe, begründete die zuständige Dezernentin Christine Kleinert. Sollte es weitere Buchungswege geben, würden diese mitgeteilt. Vorerst führt der Pfad zum Termin nur über: www.saalekreis.de/de/corona-impfung-im-saalekreis.html

Derweil hat der Pandemiestab auf seiner Sitzung am Mittwoch angesichts der Inzidenz von über 1.000 zwar über weitere Coronaregeln gesprochen. Anders als etwa der Burgenlandkreis oder Landkreis Harz, die zuletzt etwa verstärkte 2Gplus-Regeln eingeführt haben, hat er jedoch keine Verschärfung beschlossen. Die erwartet sich die Kreisverwaltung jedoch vom Bund-Länder-Treffen am Donnerstag. Deshalb wolle man diese nun zunächst abwarten, um nicht eine eigene Verordnung gleich wieder anpassen zu müssen. Das würde die Bürger nur verunsichern.

Unterdessen hat der Landkreis am Mittwoch formal die „Notsituation“ festgestellt. Dieser Akt ermöglicht es nun Stadt- und Gemeinderäten ihre Sitzungen auch online oder telefonisch abzuhalten. Das gilt auch für den Kreis. Dessen Jugendhilfeausschuss soll im Dezember Beschlüsse im Umlaufverfahren fällen. Der Kreistag am 15. Dezember soll dagegen in Präsenz stattfinden, für Gäste mit 3G-Regel. Für Mitglieder, die diese nicht erfüllen, soll es einen Extrabereich geben. Haufe verteidigte die Präsenzsitzung gegen Kritik mit dem Hinweis, dass man für die wichtigen Entscheidungen wie den Haushalt 2022 Rechtssicherheit haben wolle.