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Gemeindeelternrat Braunsbedra „Das Wohlergehen unserer Kinder steht über allem“

Wer die Mitglieder sind, wofür sie sich einsetzen und warum es sich lohnt, sich dieser Aufgabe zu stellen.

Von Diana Dünschel 06.05.2021, 15:01
Christian Lenk, Katrin Güttel und  Katrin Seiche (von links) sind drei von acht Mitgliedern des Gemeindeelternrats Braunsbedra.
Christian Lenk, Katrin Güttel und Katrin Seiche (von links) sind drei von acht Mitgliedern des Gemeindeelternrats Braunsbedra. (Foto: Diana Dünschel)

Braunsbedra - Im Sozialausschuss des Stadtrates ließ er jüngst mit der Forderung aufhorchen, für eine bessere Qualität das Kita- und Grundschulessen vor Ort zuzubereiten. Die Rede ist vom Gemeindeelternrat Braunsbedra. Doch was macht so ein Gemeindeelternrat eigentlich, der sich in dem Fall aus Vertretern der sieben kommunalen Kitas und des Hortes zusammensetzt?

„Wir beschäftigen uns mit ganz vielen Themen“, sagt Katrin Lenk, die von den acht stimmberechtigten Mitgliedern aktuell die längste Zeit dabei ist und manches nennen kann, was sich durch die Zusammenarbeit mit der Stadt zum Positiven verändert hat. Sie nennt den Investitionsstau in den Kitas und speziell bei der Reparatur von kaputten Spielgeräten. Sie habe das Gefühl, da der Stadt die Augen geöffnet zu haben. Seit es da im Bauhof eine eigene Abteilung gebe, sei vieles besser geworden. Auch als alle Kinder, die krank waren, nur mit einer Gesundschreibung zurückkehren sollten, die aber etwas kostet, habe der Gemeindeelternrat erfolgreich interveniert und eine Satzungsänderung erreicht. Katrin Güttel wiederum, die seit der letzten Wahl vor zwei Jahren dem Gemeindeelternrat angehört, ist stolz darauf, die Stadt nach zeitaufwendiger eigener Recherche viel zum Thema berufsbegleitende Ausbildung von Erziehern beraten zu haben, so dass es diese Ausbildung inzwischen gibt.

„Das Wohlergehen unserer Kinder steht über allem“

Man arbeite ehrenamtlich, sagt der derzeitige Kreiselternsprecher Christian Lenk. Man wolle Ansprechpartner sein für die Stadt und nicht gegen sie arbeiten. „Das Wohlergehen unserer Kinder steht über allem“, pflichtet ihm Katrin Seiche bei. Ein wichtiges Thema sei dabei die gesunde Ernährung. Das liege dem Gremium so am Herzen, dass eine Untergruppe des Gemeindeelternrates nur dafür ins Leben gerufen wurde. Und ein frisch gekochtes, qualitativ hochwertiges Mittagessen ohne einen langen Anfahrtsweg gehöre da dazu.

Wenn diesen September im Gemeindeelternrat die nächste Wahl ansteht, wollen sich alle drei wieder bewerben. „Man kann sich um Dinge kümmern, die einen interessieren. Und meinen Kindern soll es gut gehen“, sagt Katrin Seiche. „Ich bin seit vier Jahren dabei. Ich finde die Arbeit interessant. Ich habe das Gefühl, etwas erreichen zu können. Das ist einfach ein Schritt weiter als Mitglied in einem Elternkuratorium zu sein“, erklärt Christian Lenk. „Ich werde mich wieder zur Wahl stellen, weil ich soviel Arbeit reingesteckt habe und da auch Ergebnisse sehen will“, meint Katrin Güttel zu ihrer Motivation. (mz)