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Mit 200 km/h unterwegs Mit 200 km/h unterwegs: Geisterfahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

12.08.2014, 06:36
Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd hat die Polizei einen Geisterfahrer in Thüringen gestoppt.
Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd hat die Polizei einen Geisterfahrer in Thüringen gestoppt. Polizei Lizenz

Werneck - Am frühen Montagabend wurde der Polizei in Unterfranken ein Geisterfahrer auf der A70 in Richtung Werntal gemeldet. Nach Angaben der Polizei ging von dem Skoda-Fahrer eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer aus. Streifenbesatzungen mehrerer Polizeidienststellen waren daraufhin im Einsatz. Der Skoda-Fahrer fuhr nunmehr auf der richtigen Seite der A71 weiter. Einige Zeit später hatte eine erste Streifenbesatzung der Polizei das
Fahrzeug in Höhe der Anschlussstelle Münnerstadt gesichtet. Allerdings missachtete der Fahrer alle Haltezeichen und raste mit gut 200 km/h davon. Dabei überholte er andere Verkehrsteilnehmer sogar auf der rechten Spur.

Zwei Personen verletzt

Mehrere Streifenbesatzungen der Polizei nahmen die Verfolgung auf. Die Beamten versuchten den Pkw auf andere Weise zu stoppen. Bei mehreren Anhalteversuchen wurde ein Streifenfahrzeug und auch das Fluchtfahrzeug beschädigt. Trotz eines mittlerweile platten Reifens passierte der Skoda die Landesgrenze nach Thüringen und rammte dort zwischen der Anschlussstelle Meiningen-Nord und dem Autobahndreieck Suhl einen
anderen Pkw. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt.

Drogentest verlief positiv

Aber auch nach diesem Unfall setzte der 32-Jährige seine halsbrecherische Fahrt fort. Im Bereich Suhl konnte der Fahrer endlich gestoppt werden, wobei ein weiterer Streifenwagen beschädigt wurde. Der Fahrer aus dem Kreis Donau-Ries wurde festgenommen. Ein erster Drogentest verlief positiv. Aufgrund seiner psychischen Verfassung wurde der 32-Jährige am späten Abend in ein Krankenhaus eingeliefert. (mz)