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FC Grün-Weiß Piesteritz Verbandsliga Sachsen-Anhalt: Sascha Prüfer ist neuer Trainer vom FC Grün-Weiß Piesteritz

Von Thomas Schaarschmidt 29.09.2017, 11:58
Sascher Prüfer ist neuer Trainer von Grün-Weiß Piesteritz. In der vergangenen Saison erzielte er noch sechs Tore für den Fußball-Verein.
Sascher Prüfer ist neuer Trainer von Grün-Weiß Piesteritz. In der vergangenen Saison erzielte er noch sechs Tore für den Fußball-Verein. Archiv/Klitzsch

Piesteritz - Am vergangenen Wochenende stand Sascha Prüfer noch 45 Minuten als Spieler für den Landesklassisten SV Abtsdorf auf dem Feld, an diesem Sonnabend (Anpfiff 15 Uhr, Volkspark) nun wird er sein Debüt als neuer Trainer von Verbandsliga-Schlusslicht Grün-Weiß Piesteritz gegen den VfB Imo Merseburg geben. Thomas Schaarschmidt hat sich mit dem 30-jährigen Prüfer über seinen Wechsel unterhalten.

Was haben Sie gedacht, als die Anfrage aus Piesteritz kam?

Prüfer: Ich wusste sofort, das machst du. Das Herz hat ja gesagt. Ich bin der Mannschaft und dem Team seit meiner Zeit dort noch sehr verbunden. Als ich 2015 kam, bin ich unheimlich herzlich aufgenommen worden und habe mich sehr wohl gefühlt. Der Wechsel jetzt im Sommer nach Abtsdorf hatte ja andere Gründe, mir war das parallele Reinriechen in den Trainerjob wichtig. Ich danke dem SVZ für diese Chance.

Nun beginnen Sie bereits Ihre Cheftrainerkarriere und hängen dafür auch vorerst die Schuhe an den Nagel.

Ich habe ja frühzeitig angefangen, auch die entsprechenden Lizenzen abgelegt, kommendes Jahr möchte ich die A-Lizenz machen. Spielen werde ich tatsächlich nicht mehr, ich möchte mich völlig auf die neue Aufgabe konzentrieren. Piesteritz ist jetzt für mich als junger Trainer sportlich extrem reizvoll.

Warum? Sie übernehmen den Tabellenletzten.

Ich denke immer positiv, und die Aufgabe, nun anzupacken, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, sie aufzurichten, das finde ich spannend und ich denke, es kann auch gelingen.

Neuer Trainer von Piesteritz: Sascha Prüfer will schnelles Umschaltspiel

Wo wollen Sie ansetzen?

Wichtig ist, dass wir in jedem Training und in den Spielen alles mit Spaß und Freude machen. Klar, der Saisonstart war nicht besonders, aber deshalb hat doch keiner grundsätzlich die Lust am Fußball verloren. Wir müssen sie nur wieder zeigen.

Welche Philosophie wollen Sie als Trainer umsetzen?

Ich möchte grundsätzlich ein schnelles Umschaltspiel etablieren und das spielerische Element in den Vordergrund stellen. Das gute und permanente Arbeiten gegen den Ball ist mir wichtig. Meine Mannschaft soll nicht mauern, sich nicht verstecken,

Ihr sportlicher Leiter Maik Trollmann hat gesagt, der Piesteritzer Kader habe genug Qualität für die Verbandsliga. Sehen Sie das auch so?

Definitiv, wir sind stark genug, um in der Liga zu bleiben.

Das Problem aber ist: Dieser Kader trainiert nur selten wirklich gemeinsam.

Natürlich wäre mir das auch lieber, immer alle 18, 19 Leute im Training zu haben, aber man muss die Situation eben so annehmen, wie sie nun mal ist. Weniger Leute im Training bedeutet intensiveres Arbeiten in kleineren Gruppen und kann daher auch positive Effekte haben.

Samstag kommt mit dem VfB Imo Merseburg der Tabellenvierte in den Volkspark. Was kann man da schon erwarten?

Ganz ehrlich, viel wird und kann sich bis dahin noch nicht ändern. Ich hoffe, die Jungs laufen befreit auf, haben Spaß, dann wird man sehen, was möglich ist. Aber die eigentliche Arbeit fängt dann in der kommenden Woche an.

(mz)