Leichtathletik Leichtathletik: Der Medaillensammler

Sangerhausen/MZ - Mit 3,89 Sekunden liegt ASV-Sprintass Till Blättermann sicher auf Platz zwei der Finalliste bei „Deutschland sucht den Supersprinter“ in der Altersklasse männlich 11. Laut Winfried Dreger, Chef der Deutschen Talentförderung, gehört der flinke Sangerhäuser längst mit zum Favoritenkreis.
Im Vorjahr hatte Blättermann einen beachtlichen Platz drei im Supersprinterfinale erkämpft. Allerdings haderte der Heineschüler damals mit der Aschebahn im einstigen Olympischen Dorf (1936) und dem Starthickhack. „Das ist für mich Geschichte, in diesem Jahr will ich mehr.“, sagt das ASV-Talent selbstbewusst.
Mit 7,39 Sekunden liegt Till Blättermann derzeit auf Platz sechs der Deutschen Bestenliste über die 50 Meter, ganze neun Hundertstel von Platz eins weg, den er lange innehatte. Nur der Vollständigkeit halber: Im Weitsprung rangiert das ASV-Talent mit 4,75 Meter auf Platz vier – Deutschland weit. Bis zu Platz eins fehlen ihm gerade einmal drei Zentimeter. Im 50-Metersprint ist Blättermann im direkten Vergleich mit seinen Konkurrenten bislang ungeschlagen. Er sammelt im Sprint, im Weitsprung und im Ballwurf Medaillen wie andere Briefmarken. In der sportlichen Ausbildung legen die ASV-Trainer das Augenmerk auf Vielfalt. Wie man sieht erfolgreich. Und weil Till Blättermann nicht allein die ASV-Farben in der deutschen Nachwuchsspitze vertritt, veranlasste das Winfried Dreger von der deutschen Talenteförderung, der beim Südharzcup mit vor Ort war, am Samstag zu sagen: „Die Sangerhäuser Leichtathleten spielen in der Bundesliga“.
Und so stellte Dreger für nächstes Jahr ein sportliches Event der Extraklasse in Aussicht. Wenn alles klappt, dann werden die Sangerhäuser einen großen deutschen Nachwuchswettbewerb austragen. Die Top-Organisation und die tolle Wettkampfanlage beim Südharz-Cup am letzten Wochenende sprächen dafür, so Dreger. Lob für die Ausrichtung des Südharz-Cups kam auch von der Ostseeküste. In einer Mail an das ASV-Büro wurde den umsichtigen Organisatoren ausdrücklich Danke gesagt. Ein Lob, das sich vor allem der sportliche Leiter, Uli Seifert, an die Brust heften kann.
Zurück zum Supersprint. Neben Blättermann haben sich weitere vier Sangerhäuser Sprintasse in den Finallisten etabliert. So Cedric Aepfler, Adrian Sauer, Zoe Wilke und - Lena Burk. Bemerkenswert bei ihr: Sie fühlt sich vor allem auf den längeren Strecken zwischen 800 und 2000 Meter pudelwohl.
Am Samstag und Sonntag sind die „Großen“ in Haldensleben bei den Landesmeisterschaften im Einsatz. Und das eine oder andere Edelmetall werden die Seiferts, Kunze, Messerschmidts & Co. sicherlich mit nach Sangerhausen bringen.
