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CDU-Kandidat punktet besonders in Molmerswende Ein Blick auf die Statistik der Landratswahl in Mansfeld-Südharz

Von Beate Lindner 22.06.2021, 10:32
André Schröder (CDU) und Cathèrine Kayser (AfD)
André Schröder (CDU) und Cathèrine Kayser (AfD) (Foto: Martin Kolodziej/AfD)

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt - Wenn der künftige Landrat André Schröder sein erstes Reiseziel als Kreischef anhand der Wahlergebnisse auswählen würde, führte ihn sein Weg zuerst nach Molmerswende. Im Mansfelder Ortsteil fuhr der Sangerhäuser nämlich sein bestes Ergebnis bei der Stichwahl ein und holte 95,38 Prozent der abgegebenen Stimmen. Er könnte dann gleich weiterfahren nach Breitenstein, wo er ebenfalls einen beachtlichen Sieg holte - und zwar 95,35 Prozent der Stimmen. Über 90 Prozent schafft der CDU-Mann aber auch in Kleinleinungen im Südharz, in Ritzgerode, ebenfalls Stadt Mansfeld, und in Aseleben in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land.

AfD-Kandidatin Cathèrine Kayser punktet in Ihlewitz

Landrat André Schröder könnte seine erste Dienstreise aber auch nach Ihlewitz unternehmen. Also dort starten, wo er besonders schlecht abgeschnitten hat. Denn Ihlewitz ist der einzige Stimmbezirk, den die AfD-Kandidatin Cathèrine Kayser gewonnen hat. In allen anderen Wahlbezirken war Schröder vor seiner Kontrahentin aus Hornburg.

Dort, wo die beiden selbst wählen gegangen sind, gab es keine Auffälligkeiten. Schröder, der im Jugend- und Kulturzentrum TheO’door in Sangerhausen seine Stimme abgegeben hat - von 1.262 Wahlberechtigten sind dort mit 257 allerdings nur 20,36 Prozent wählen gegangen - holte über 78 Prozent der Stimmen. Im Heimatort von Kayser - die Gemeinde Hornburg im Seegebiet Mansfelder Land - schnitt die Kandidatin mit 15,79 Prozent der Stimmen schlechter ab als auf Kreisebene.

Höchste Wahlbeteiligung in der Goldenen Aue

Eindeutiger Sieger bei der Wahlbeteiligung ist die Goldene Aue, die es auf 47,82 Prozent schaffte - unbestritten auch der Tatsache geschuldet, dass dort neben dem Landrat noch der Verbandsgemeindebürgermeister gewählt wurde. Die höchste Wahlbeteiligung gab es schließlich in Brücken mit 72,77 Prozent. Aus diesem Dorf kommt auch der künftige Verbandsgemeindebürgermeister, Michael Peckruhn (parteilos). Eine Wahlbeteiligung, die sich für eine Stichwahl durchaus sehen lassen kann, verzeichnen die Südharz-Orte Hainrode (52,40 Prozent) und Drebsdorf sowie Wickerode, wo jeweils etwas mehr als 50 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt haben. Nicht so emsig war man hingegen in Allstedt. In der Kernstadt gingen gerade mal 11,96 Prozent wählen. Noch geringer war die Wahlbeteiligung in einem Eisleber Wahllokal, nämlich in der Kita Magdeburger Straße - die Wahlbeteiligung dort: 8,76 Prozent.

In einigen Gemeinden taucht die Briefwahl separat auf, in anderen nicht. Das liegt daran, dass sie in einigen Orten separat ausgezählt, in einigen Gemeinden aber dem jeweiligen Wahllokal zugeordnet und dort dazugerechnet wurde. (mz)