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Testlauf bestanden Corona-Selbsttests - Schulleiter in MSH ziehen erste Bilanz

Die Schulleiter in Mansfeld-Südharz zeigen sich mit der Umsetzung der Testpflicht zufrieden. Die Corona-Selbsttests ergaben bisher keine positiven Ergebnisse.

13.04.2021, 09:15

Allstedt/Eisleben/Hettstedt

Für die Teilnahme am Präsenzunterricht in den Schulen wird seit Montag in Sachsen-Anhalt vorausgesetzt, dass sich Schüler und sämtliches Personal zweimal pro Woche auf das Coronavirus testen. Das geht aus einem Schreiben von Kultusminister Marco Tullner (CDU) an die Schulleiter hervor. Dies soll entweder mit Laien-Selbsttests erfolgen, die die Schulen zur Verfügung stellen, oder an offiziellen Teststellen wie Apotheken und Arztpraxen, die dafür einen Nachweis ausstellen. Solche negativen Testergebnisse können an der Schule vorgelegt werden. Zudem kann auch eine ärztliche Bescheinigung vorgelegt werden, dass aktuell keine Infektion mit dem Coronavirus besteht. Es sei zudem möglich, dass die Erziehungsberechtigten die Selbsttests gegen eine Empfangsbestätigung in der Schule abholen und dann zu Hause mit ihren Kindern selbst durchführen, heißt es in dem Schreiben.

Die Schulleiter sind insgesamt zufrieden mit der Umsetzung der Testpflicht an den Schulen in der Region: „Insgesamt hat es relativ gut geklappt“, sagt Nina Trzcinski, Schulleiterin der Sekundarschule „Thomas Müntzer“ in Allstedt. Die meisten Schüler hätten den Corona-Selbsttest vor Ort in der Schule unter Aufsicht der Lehrkräfte durchgeführt. Hierzu seien genügend Selbsttests für diese Woche vorrätig. Einige Schüler hätten aber auch die Selbsttests bereits zu Hause vorgenommen und eine qualifizierte Selbstauskunft mitgebracht, so Trzcinski. Unter allen Selbsttests habe es bisher keine positiven Testergebnisse gegeben.

Eltern protestieren gegen die Corona-Selbsttests an den Schulen

Ähnlich sah die Situation am Montag an den Schulen in Eisleben aus: „Es hat alles reibungslos funktioniert“, sagt Björn Schaff, der stellvertretende Schulleiter des Martin-Luther-Gymnasiums in Eisleben. Die Umsetzung der Testpflicht sei im Vorfeld gut organisiert gewesen. „Die überwiegende Mehrheit der Schüler hat die Selbsttests in der Schule unter der Aufsicht des Lehrkräfte durchgeführt“, so Schaff. Nur in Einzelfällen seien die Tests von den Schülern bereits zu Hause vorgenommen worden. Unter allen Testergebnissen sei keines positiv ausgefallen, so Schaff.

Auch an den Schulen in Hettstedt verlief die Umsetzung der Testpflicht ohne Zwischenfälle: „Die Tests konnten wie geplant durchgeführt werden“, sagt Frank Siebald, Schulleiter des Wilhelm- und Alexander-von-Humboldt- Gymnasiums. Die Mehrheit der Schüler habe die Corona-Selbsttests in der Schule vorgenommen. Dabei habe es keine positiven Testergebnisse gegeben. Trotz allem regt sich Widerstand bei den Eltern: Am Montag fanden an den Grundschulen in Kelbra und in Rottleberode Proteste gegen die Testpflicht statt. Zudem ist auch an der Grundschule in Rossla für Mittwoch ab 7.45 Uhr ein Protest geplant. (mz/Roman Fürst)