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Integration Integration: Landkreis Anhalt-Bitterfeld plant Ankunftszentrum für Flüchtlinge

09.06.2017, 06:00

Köthen - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld plant, ein Ankunftszentrum für Flüchtlinge einzurichten. Wie Diane Gardyan unlängst vor Mitgliedern des Sozial- und Gesundheitsausschusses sagte, sollen die Asylsuchenden dort etwa drei Monate bleiben und auf ihren Aufenthalt im Landkreis vorbereitet werden.

„Sie können erst einmal alles kennenlernen.“ Danach erfolge die Unterbringung in Wohnungen, so die Leiterin des Amtes für Ausländerangelegenheiten beim Kreis.

Geeignete Immobilie noch nicht gefunden

Das Ankunftszentrum werde es indes nur geben, so Diane Gardyan weiter, wenn eine geeignete Immobilie gefunden wird und deren Nutzung sowie Herrichtung finanziert werden kann.

Der Landkreis erhofft sich bei diesem Unterfangen Fördermittel vom Land. Ohne diese sei das Vorhaben nicht realisierbar, sagt die Amtsleiterin.

Situation mit Flüchtlingen hat sich entspannt

Auf eine entsprechende Nachfrage fügte sie hinzu, dass Familien mit schulpflichtigen Kindern, wahrscheinlich nur kurze Zeit dort verbleiben würden, damit die Kinder gleich am künftigen Wohnort lernen können.

Diane Gardyan betonte, dass sich die Situation bezüglich der Flüchtlinge entspannt habe. Mit Stand Ende Mai habe man 6 113 Ausländer im Kreis erfasst, darunter 1.561 Flüchtlinge (337 Asylbewerber, 438 Geduldete und 786 Asylberechtigte).

Im Durchschnitt wurden in den zurückliegenden zwölf Monaten 30 Personen pro Monat dem Landkreis zugewiesen.

Diane Gardyan rechnet damit, dass in den kommenden Monaten der Familiennachzug anlaufen werde. (mz/hk)