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Ausstellungen Einheitsfest eröffnet: Bundesländer präsentieren sich

Der 31. Tag der Deutschen Einheit rückt näher, die Feierlichkeiten in Halle gehen los. Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts eröffnete am Samstag das Einheitsfest und erzählt, warum die Feierlichkeiten diesmal von besonderer Bedeutung sind.

Von dpa Aktualisiert: 20.09.2021, 23:05
Reiner Haseloff (CDU) spricht.
Reiner Haseloff (CDU) spricht. Ronny Hartmann/dpa/Archivbild

Halle - Die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Halle haben begonnen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) gab am Samstag den Startschuss für das Rahmenprogramm. Er besuchte bei nieseligem Wetter mit seiner Frau im Arm den etwa fünf Kilometer langer Rundweg, auf dem sich in verglasten Schiffscontainern die Bundesländer, Verfassungsorgane und einzelne Gemeinde der Bundesrepublik zeigen.

„Die Vielfalt der Lebensentwürfe, der Reichtum unserer Kultur und die Stärke des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft werden bei einem Rundgang plastisch deutlich“, sagte Haseloff. Er verwies auf Sachsen-Anhalts Bedeutung als Kernland der deutschen Geschichte. Das Land habe sowohl den ersten deutschen König, den ersten deutschen Kaiser als auch ersten deutschen Kanzler hervorgebracht.

Um die Feierlichkeiten in Halle in der Pandemie räumlich und zeitlich zu entzerren, hatten sich die Organisatoren für eine begleitende Freilichtausstellung entschieden. Das große Bürgerfest zur Deutschen Einheit fällt wie schon im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise aus.

Neben den verglasten Containern zeigen fast 100 Stelen verschiedene Aspekte der deutschen Geschichte nach der Wiedervereinigung und landesspezifische Besonderheiten. Insgesamt rund 1600 Quadratmeter Plane seien dafür genutzt worden, sagt Tino Hampel, Projektleiter der sogenannten EinheitsExpo. Diese sollten nach Ende der Veranstaltung am 3. Oktober nicht weggeworfen, sondern unter anderem zu Taschen verarbeitet werden.

Am 3. Oktober stehen vor allem zwei Programmpunkte im Mittelpunkt. Den Auftakt bildet ein ökumenischer Gottesdienst (10 Uhr) in der Pauluskirche. Wegen der Hygiene- und Abstandsregeln sollen laut Staatskanzlei aber nur etwa 180 Gäste dabei sein - darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Um 12 Uhr beginnt schließlich der Festakt in der Georg-Friedrich-Händel-Halle. Die Staatskanzlei rechnet mit etwa 340 Gästen.

Höhepunkt wird laut Staatskanzlei eine 20-minütige Festrede der Bundeskanzlerin sein. „Eigentlich findet hier die letzte große Schlussrede der Kanzlerin statt“, sagte Haseloff dazu am Samstag. Das sei ein „historischer Akt“. Die Rede werde die internationale Aufmerksamkeit auf sich ziehen, betonte Haseloff. Das strahle auch auf die Feierlichkeiten in Halle ab.