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450 Beamte im Einsatz
 
Fünf Festnahmen nach Drogenrazzia in drei Bundesländern

Fünf Männer sind nach einer Drogenrazzia festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Gera ist ihnen seit einiger Zeit auf den Fersen - sie sollen bandenmäßig agiert haben.

Aktualisiert: 6.5.2021, 14:42
Gefunden wurde auch die Droge Crysta. Die aufputschende Droge wirkt auf den Körper zerstörerisch.
Gefunden wurde auch die Droge Crysta. Die aufputschende Droge wirkt auf den Körper zerstörerisch. Foto: dpa

Erfurt/Gera - Wegen Verdachts auf Drogenhandel und organisierte Kriminalität hat die Polizei Firmen und Wohnungen in drei Bundesländern durchsucht und fünf Männer in Thüringen und Sachsen festgenommen. Vier Festnahmen seien am Donnerstag in Thüringen, eine in Leipzig erfolgt, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt mit. Die Haftbefehle gegen die Beschuldigten im Alter zwischen 32 und 40 Jahren seien vom Amtsgericht Gera erlassen worden. Durchsuchungen habe es auch in Berlin gegeben.

Hintergrund für die Drogenrazzia am frühen Morgen, bei der nach Angaben einer LKA-Sprecherin Beweismittel sichergestellt wurden, sei ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Gera. Es gehe um den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in großem Stil und organisierte Kriminalität. „Die Verdächtigen sind bandenmäßig vorgegangen, mit einer konkreten Aufgabenverteilung“, sagte eine Beamtin. Das deute auf organisierte Kriminalität.

450 Beamte waren im Einsatz

Durchsucht worden seien neben Firmenräumen und Wohnungen auch Grundstücke und Garagen. Insgesamt seien es 19 Objekte in Berlin und Leipzig sowie in Erfurt, den Landkreisen Sömmerda und Weimarer Land (beide Thüringen) und in der Stadt Gera und ihrem Umland gewesen. 450 Polizeibeamte, darunter Spezialeinsatzkommandos aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin, seien im Einsatz gewesen. Die Verdächtigen würden noch Haftrichtern vorgestellt, so das Thüringer LKA.

Die Beschuldigten sollen mit Chrystal, Marihuana, Metamphetamin und Kokain gehandelt haben. Zu beschlagnahmten Drogen oder möglichen Kontenpfändungen machte die Polizei zunächst keine Angaben. (dpa)