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Klettergerüst und große Nestschaukel Neue Spielfreude in Ossig: Das Kinderfest-Dorf hat nun einen größeren Spielplatz

Verein und Gemeinde sorgen gemeinsam für neue Geräte.

Von Matthias Voss 23.06.2021, 15:30
Paradiesisch ist es auf dem Spielplatz in Ossig.  Der Vorstand des Kinderfestvereins und  Eltern haben  sich für neue Spielgeräte stark gemacht.
Paradiesisch ist es auf dem Spielplatz in Ossig. Der Vorstand des Kinderfestvereins und Eltern haben sich für neue Spielgeräte stark gemacht. Foto: René Weimer

Ossig - Rund 200 Einwohner hat Ossig in der Gemeinde Gutenborn. Rund ein Viertel davon sind Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren, genauer gesagt 46 Mädchen und Jungen. Und die dürfen sich jetzt über einen größeren Spielplatz freuen. Denn neben den bisherigen Geräten, einem Rutschturm, einer Geschicklichkeits-Hängebrücke und einer Tischtennisplatte gibt es nun drei zusätzliche Spielgeräte. Hinzugekommen sind ein Klettergerüst mit Sandeimerchen und Röhren, eine große Nestschaukel, sowie eine Wippe. Letztere wurde von Julius Müller vom Agrarbetrieb Droßdorf gespendet.

„Wir versuchen, regelmäßig etwas für die Orte in der Gemeinde Gutenborn zu geben. Letztes Jahr haben wir eine Schaukel für Golben gegeben. Diesmal war Ossig an der Reihe“, so Müller. Die anderen beiden Spielgeräte entstammen einer gemeinschaftlichen Anstrengung des Ossiger Kinderfestvereins und der Gemeinde.

Neuer Spielplatz in Ossig: Für die neuen Geräte musste so die Investpauschale vom Land herhalten

„Wir haben aktuell so viele Kinder bei uns im Dorf, deswegen brauchten wir jetzt die neuen Geräte“, sagte der stellvertretende Vorsitzende André Kunisch. Dafür habe man im vergangenen Jahr Spenden gesammelt. „Das machen wir normalerweise für unser Kinderfest, aber das musste wegen Corona ja ausfallen“, sagt er. Den Rest der Kosten von über 10.000 Euro sowie die Installierungsarbeiten wurden von der Gemeinde Gutenborn übernommen. „Ich möchte mich herzlich beim Kinderfestverein bedanken. Ohne den hätten wir das hier nicht realisieren können“, freut sich Bürgermeister Stefan Leier (CDU) über das Engagement der Ehrenamtlichen.

Die Gemeinde wolle aber all seinen Spielplätzen gerecht werden und deswegen sei als nächstes der in Lonzig an der Reihe. „Ich habe schon Kontakt zum dortigen Heimatverein aufgenommen, vielleicht bekommen wir in Lonzig eine ähnliche Kooperation hin“, hofft Leier. Aus eigener Tasche sei der finanzielle Aufwand bei den klammen Kassen der Gemeinde nicht zu stemmen. Für die neuen Geräte in Ossig musste so die Investpauschale vom Land herhalten.

In Ossig fühlen sich Familien wohl:  Die einjährige Mia mit ihren Eltern Tina Drehmann und Felix Krämer.
In Ossig fühlen sich Familien wohl: Die einjährige Mia mit ihren Eltern Tina Drehmann und Felix Krämer.
Foto: René Weimer

Entscheidung für Metallgeräte, weil diese witterungsbeständiger und farbenfroher sind

Mütter hatten sich in Ossig an den Verein und die Gemeinde mit dem Wunsch nach neuen Spielgeräten gewandt. „Im Bauausschuss haben wir uns dann entschieden, statt welche aus Holz Metallgeräte zu kaufen. Die sind zum einen wesentlich witterungsbeständiger und zum anderen farbenfroher“, erklärt Stefan Leier. Der Sand für den Spielplatz sei von einem Unternehmen aus der Region gekauft worden.

Die ersten Gäste waren damit auch sehr zufrieden. Tina Drehmann ist deswegen nach Ossig gekommen, um ihre Freundin hier zu besuchen. „Wir freuen uns über den neuen Spielplatz. Ist mal eine schöne Abwechslung zum Beispiel zu dem in Breitenbach“, meint sie. Für ihre einjährige Tochter hätte sie sich allerdings noch eine Extrarutsche und ein Sonnendach an dem Klettergerüst gewünscht. „Aber das soll keine Kritik sein. Und wir werden bestimmt oft herkommen“, sagt Drehmann.

André Kunisch ist sich sicher, dass die neuen Spielgeräte gut angenommen werden. Vielleicht auch mal wieder zum Kinderfest. Wann es wieder eines in Ossig geben wird, stehe noch nicht fest. Eine längere Vorbereitungs- und Vorlaufzeit machen da genauere Angaben in den unsicheren Zeiten von Corona unmöglich. (mz)