Heide Elbauen Wälder: Nationales Naturerbe in Sachsen-Anhalt
Im Jahr 2005 wurde der Erhalt naturschutzfachlich wertvoller Bundesflächen unter den Begriff „Nationales Naturerbe“ gestellt. Die Gebiete werden nicht verkauft, sondern unentgeltlich an die Länder, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie Naturschutzverbände oder -stiftungen übereignet. In Sachsen-Anhalt sind dies mehr als 20 Areale. Dazu zählen unter anderem auch die Hohe Schrecke und der Zeitzer Forst sowie die Oranienbaumer und die Glücksburger Heide sowie die Roßlauer und Ringfurther Elbauen.
Allgemeines Ziel ist es, aus der Sicht des Naturschutzes einen optimalen Zustand zu erreichen und die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Wälder, Auen, Moor und Küsten sollen sich möglichst ohne das Zutun des Menschen entwickeln. Andere Lebensräume wie Wiesen, Magerrasen und Heiden brauchen jedoch eine regelmäßige und angepasste Pflege.
1998 durch den BUND Thüringen gegründet, hat die Naturstiftung David seitdem mehr als 100 Projekte im Bereich Natur- und Umweltschutz mit mehr als zwei Millionen Euro finanziert. Dazu zählen zwei Beweidungsprojekte des Geo-Naturparks Saale-Unstrut-Triasland, bei denen Orchideen im Mittelpunkt stehen. Das Stiftungskapital von 3,65 Millionen Euro stammte aus einem außergerichtlichen Vergleich des BUND Thüringen mit der VEAG – Vereinigte Energiewerke AG (heute: Vattenfall Europe). (cm)